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Tennis-Altstar Federer lässt Zukunft offen: "Ein wenig ungewiss"

Der langjährige Weltranglisten-Erste Roger Federer hat den Zeitpunkt für seine Rückkehr auf die Tennis-Tour offengelassen. "Ich habe länger nichts gemacht, wegen dem Knie. Ich musste nach Wimbledon erst einmal alles sacken lassen", sagte der seit Sonntag 40 Jahre alte Schweizer in einem am Freitag veröffentlichten Interview dem Blick und ergänzte: "Im Moment ist noch alles ein wenig ungewiss."

Diese Woche treffe er seine Ärzte, dann werde ein Plan erstellt, wie es weitergehen soll. Federer hatte nach seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon auf die Olympischen Spiele verzichtet. Aus Rücksicht auf sein zweimal operiertes rechtes Knie startet er auch nicht beim aktuell stattfindenden Masters-Series-Turnier in Toronto.

13 Partien seit dem Comeback

Für die US Open steht der Gewinner von 20 Grand-Slam-Titeln auf der Meldeliste. Das letzte der vier Grand-Slam-Turniere in diesem Jahr beginnt am 30. August in New York, Titelverteidiger ist der Niederösterreicher Dominic Thiem. Seit seinem Comeback Anfang März in Doha nach der Knie-OP bestritt Federer erst 13 Partien.

Auf die Frage, wie er mit der Ungewissheit umgehe, antwortete der Vater von vier Kindern: "Es ist schwierig. Früher war es anders. Die Fragen waren simpel: Was ist mein Ranking? Was ist mein nächstes Turnier?" Mittlerweile sei es "kniffliger", er stelle sich Fragen wie "Wie fühle ich mich, wenn ich wieder anfangen würde zu trainieren? Was kann ich erreichen? Was sind meine Ziele? Wie bringe ich mit der Familie alles unter einen Hut?" Die Situation vergleicht er mit der eines Boxers: "Du hast viel weniger Kämpfe. Der Fokus auf einem einzigen Spiel ist deshalb viel größer."