Sport/Tennis

Rublew fixiert in der Stadthalle Viertelfinal-Kracher mit Zverev

Es war ein wichtiger Sieg für Andrej Rublew am Donnerstag in der Wiener Stadthalle. Der als Nummer drei gesetzte Russe hatte nach dem 7:5-6:3-Erfolg im Achtelfinale der Erste Bank Open gegen den Italiener Matteo Arnaldi doppelt Grund zur Freude. Der Mitfavorit auf den Turniersieg steht nicht nur unter den letzten acht, er fixierte mit dem souveränen Sieg auch die Teilnahme an den ATP Finals in Turin Ende November.

Rublew ist damit der fünfte Spieler der sich für das Saisonfinale der besten acht Profis der Saison qualifizieren konnte. Zuvor war dies bereits Carlos Alcaraz, Novak Djokovic, Daniil Medwedew und Jannik Sinner gelungen.

Noch ein paar Punkte (und Siege) von den Finals entfernt ist Alexander Zverev. Und auf dem Weg nach Turin bekommt es der Deutsche am Freitag in Wien nun ausgerechnet mit Rublew, seinem langjährigen Freund, zu tun. "Ich denke, auch er wird es nach Turin schaffen", ist Rublew überzeugt, fügt aber an: "Hoffentlich nicht schon in dieser Woche."

Einzel, Achtelfinale:
Medwedew (RUS/1) - Dimitrow (BUL) 3:6, 6:2, 6:4
Rublew (RUS/3) - Arnaldi (ITA) 7:5, 6:3
Tsitsipas (GRE/4) - Machac (CZE) 6:3, 4:6, 7:5
Gojo (CRO) - Paul (USA/6) 6:3, 6:4

Viertelfinale: Rublew - Zverev (GER/5), Medwedew - Chatschanow (RUS/8), Tsitsipas - Gojo.

Doppel, 1. Runde:
Arneodo/Weissborn (MON/AUT) - Rodionov/Oberleitner (AUT) 6:4, 6:3.

Schlüssel zum Erfolg im Viertelfinal-Hit gegen die Nummer zehn der Welt sei für Rublew der Rückschlag. "Wenn mein Return gegen Alexander nicht funktioniert, wird er leichtes Spiel haben. Er ist einer der besten Aufschläger unter den Topspielern."

Zverev beweist in Wien nach zuletzt zwei Auftaktniederlagen wieder ansteigende Form. In der ersten Runde am Montag hatte er Österreichs Nummer eins, Sebastian Ofner, keine Chance gelassen. Ähnlich souverän agierte er im Achtelfinale am Mittwoch gegen den Briten Cameron Norrie.

Alle Inhalte anzeigen

Einen echten Härtestet hatte am Nationalfeiertag Titelverteidiger Daniil Medwedew zu bestehen. Der Russe mühte sich gegen Routinier Grigor Dimitrow (BUL) nach Startschwierigkeiten ins Viertelfinale. Im ersten Satz dominierte der Bulgare die Partie gegen den Topgesetzten, der aber anschließend immer besser ins Spiel fand und am Ende mit 3:6, 6:2 und 6:4 gewann.

Ebenfalls über die volle Distanz musste Thiem-Bezwinger Stefanos Tsitsipas gehen. Der Grieche steht nach dem hart umkämpften 6:3, 4:6, 7:5 über den tschechischen Außenseiter Tomas Machac erstmals im Viertelfinale in der Stadthalle.