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Schwimm-Europameisterschaft: Nicht nur Auböck ist im Fokus

Sieben der 15 Personen des österreichischen Schwimm-Teams waren noch nie bei einer EM, 17 bis 21 Jahre jung sind die Debütanten. Angeführt wird die Mannschaft aber von einem 26-Jährigen, den man bereits als Routinier bezeichnen kann.

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Felix Auböck reiste zuletzt direkt vom Trainingslager in Arizona zum Qualifikationsmeeting nach Rotterdam, wo er sich souverän zu den 200 und 400 Metern auch das Olympia-Ticket über 800 Meter Freistil sicherte. Auch bei der Kurzbahn-EM in Otopeni (Rumänien) wird Auböck über diese drei Strecken an den Start gehen.

Gute Vorbereitung 

„Über die 400 und die 800 bin ich aktuell sehr gut drauf. Das stimmen die Zeiten“, sagt er. „Die erbrachte Olympia-Norm bringt zusätzlich Kraft und Motivation. Also könnte bei der EM schon etwas drinnen sein.“ Drei Medaillen habe er in seiner Karriere bereits gewonnen, eine in jeder Farbe. „Ein paar hätte ich schon noch gerne in meiner Sammlung.“

Ein Großteil der Mannschaft reiste wie Auböck direkt aus Rotterdam an, der Rest aus Wien.

Erstmals dabei sind Julia Iris Berger, Mirijana Jelic, Fabienne Pavlik, Lukas Edl, Luca Karl, Leon Opatril und Andreas Rizek. Das Nachrücken der jungen Athleten sieht OSV-Sportdirektor Walter Bär naturgemäß positiv: „Wir werden wahrscheinlich nach den Spielen einen Generationenwechsel haben“, sagt er. 

Nachrücken könnte etwa der 17-jährige Lukas Edl, der bei EM und WM der Junioren jeweils Zweiter wurde. Zudem holte er Junioren WM-Bronze über 100 Meter Delfin. Wie stark der Oberösterreicher ist, zeigt die Tatsache, dass er heuer schon zahlreiche Nachwuchs-Rekorde von Dinko Jukic unterboten hat.

„Das heurige Jahr war auf jeden Fall eine große Überraschung“, sagte Edl über seinen Leistungssprung. Auf die Olympia-Norm in Paris fehlen Edl noch 1,01 Sekunden auf der Delfin-Strecke über 100 Meter: „Es wäre ein Traum, aber unbedingt muss es diesmal noch nicht sein.“