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Schwimm-EM: Felix Auböck gewinnt Bronze über 200 m Kraul

Felix Auböck hat es wieder geschafft. Er überraschte sich selbst und Beobachter mit 1:45,89 über 200 m Kraul und landete auf dem 3. Rang.

"Ich bin überglücklich, dass das Glück auf meiner Seite war", sagt der Niederösterreicher nach dem Rennen. "Ich habe versucht, nicht über die Medaille nachzudenken, nur über das Rennen." Alles andere wollte er in den Hintergrund setzen, gibt aber zu: "Das ist nicht einfach."

Die Bronzemedaille bedeute ihm "ganz, ganz viel". "Jede Medaille, auch wenn ich nicht viele habe, ist was ganz Besonderes." Vor allem, so der 25-Jährige, "weil ich jetzt erst mit dem Medaillen-Gewinnen anfange".

Den Sieg holte sich abermals der 17-jährige David Popovici aus Rumänien mit 1:42,97. Zweiter wurde der Schweizer Antonio Djakovic mit 1:45,60.

Für die 400 m Kraul am Mittwoch eine große Motivation für Felix Auböck. Auch, weil mit Lukas Märtens ein großer Konkurrent bei den 200 Metern fast eine Sekunde hinter ihm geblieben ist. "Jetzt ist es aber einmal wichtig, den Erfolg zu genießen", strahlt Auböck, sichtlich erleichtert.

Jetzt könne er befreit in die 400 m Kraul gehen. "Jetzt hab' ich eine Medaille. Egal, wie der Wettkampf jetzt noch verläuft, war das die beste Europameisterschaft, die ich je hatte." Eine Erklärung blieb er allerdings schuldig, immerhin hat er im Vorjahr in Budapest über 400 m Kraul die Silbermedaille gewonnen.

Obwohl Felix Auböck zuletzt im KURIER-Interview gestanden hat, dass er auf den letzten Metern oft ein Problem hat, zeigte er sich am Montag in Rom auf der letzten Länge stark im Finish. "Aber heute hat es gut funktioniert", freut er sich.

Medaillenchancen 

Bernhard Reitshammer und Valentin Bayer haben am Dienstag die Chance auf eine Medaille. "Sowieso denkt man daran", meinte der Tiroler Reitshammer. "Aber es bringt nichts, wenn man zu viel darüber nachdenkt." Er wollte das Semifinale noch per Video analysieren. "Wir werden sicher noch Sachen finden." Wie schon im 100-m-Endlauf und im Semifinale geht es in der Entscheidung Kopf an Kopf mit Bayer. "Es fühlt sich an wie bei Staatsmeisterschaften", scherzte der Niederösterreicher. Seine Bestzeit drückte der 22-Jährige an diesem Tag um 0,32 Sek.

Der Kärntner Heiko Gigler war am Montag über 50 m Brust in 28,00 als 20., der Salzburger Luka Mladenovic in 29,06 als 40. ausgeschieden. Lena Grabowski, die Achte über 200 m Rücken, ließ ihre Saison in einer Zeit von 1:03,32 mit Rang 31 über 100 m Rücken ausklingen.

Lena Kreundl erreichte im Semifinale über 200 m Lagen den 13. Lang mit einer Zeit von 2:15,37. "Ich bin mit der Gesamtleistung super-zufrieden", sagte sie. "Ich hatte hier meine ersten zwei Semis überhaupt auf der Langbahn", schmerzte die 24-Jährige der um mehr als zwei Sekunden verpasste Finaleinzug nicht. Nach der EM werde sie noch ein paar Tage in Rom bleiben, dann geht es nach Neapel weiter. "Bella Italia genießen. Ein paar Schwimmer sind da dabei, ein paar andere kommen dazu."