Sport/Motorsport

Will Red Bull in Österreich keine Steuern mehr zahlen?

Das Sport-Imperium der Marke Red Bull ist in den vergangenen Wochen ordentlich in die Schlagzeilen geraten. Grund dafür ist die Affäre um Formel-1-Teamchef Christian Horner. Der Brite sah sich mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung konfrontiert. Die Mitarbeiterin, die den 50-Jährigen belastet hatte, ist mittlerweile suspendiert worden. Horner selbst ist beim erfolgreichen Formel-1-Rennstall indes immer noch im Amt.

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Und wie es im Moment aussieht, könnte der Manager noch mächtiger werden. Und das, nachdem Motosport-Chef Helmut Marko sich gegen Horner positioniert hat und sich auch Champions Max Verstappen und dessen Vater Jos mit Marko solidarisch gezeigt haben. Selbst Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff soll sich intern an oberster Stelle gegen Christian Horner ausgesprochen haben.

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Allerdings: Der Engländer dürfte den besten Draht zu den thailändischen Mehrheitseigentümern haben. Die Familie Yoovidhya, die 51 Prozent des Imperiums hält, hat sich bisher trotz ihrer größeren Anteile aus dem Business herausgehalten und das Management Dietrich Mateschitz und dessen Mitstreitern überlassen. Laut Informationen von Motorsport-Total.com könnte es damit allerdings nun vorbei sein.

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Demnach kann sich der Yoovidhya-Clan nun sogar vorstellen, Christian Horner zum Chef der drei Red-Bull-CEOs Oliver Mintzlaff, Franz Watzlawick und Alexander Kirchmayr zu machen, als "Super-CEO", dessen Macht weit über die Grenzen des Formel-1-Teams hinaus reichen würde.

Darüberhinaus sollen die Thailänder sogar darüber nachdenken, den Firmensitz in Fuschl in Österreich aufzulassen und aus steuerlichen Gründen nach Thailand zu verlegen. Dietrich Mateschitz selbst war es dem Vernehmen nach immer wichtig, seine Umsätze in seiner Heimat zu versteuern. Die Mehrheitseigentümer wollen nun allerdings offenbar Sparpotenziale nützen.

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Verstappen bleibt 

Dass Weltmeister Max Verstappen das Team vorzeitig verlassen könnte, ist seit Donnerstag vom Tisch. „Ich habe die Absicht, bis zum Ende hier zu bleiben, weil das eine tolle Geschichte wäre. Ich bin glücklich im Team“, sagte der 26-Jährige im Fahrerlager von Melbourne vor dem Grand Prix von Australien am Sonntag (5.00 Uhr/live Servus TV und Sky). Verstappen besitzt bei Red Bull noch einen Vertrag bis 2028.