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Motorrad-Fiesta in Misano - Italien feiert einen Heimsieg

Am 24. Oktober werden es die letzten Rossi-Festspiele auf der Heimstrecke des „Doctor“ sein. Beim Grand Prix von San Marino fuhr der 42-jährige Valentino Rossi am Sonntag also zum vorletzten Mal auf seiner Heimstrecke, wo er drei Mal gewonnen hat, zuletzt 2014, als er von einer ganzen Nation gefeiert wurde. Doch am Ende der Saison wird Rossi seine Karriere beenden.

Nur 15 Minuten mit dem Motorrad sind es vom Misano World Circuit Marco Simoncelli bis in Rossis Heimat Tavullia. Dort hat Rossi seine „MotoRanch“ aufgebaut, wo viele junge Schützlinge unter der Aufsicht des neunfachen Weltmeisters trainieren; dort wurde vor Kurzem der „Yellow Park“ eröffnet, ein Freizeitpark, der ganz den großen Momenten der legendären Nummer 46 gewidmet ist.

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Die ganze Region steht hinter Valentino Rossi, einem der besten und erfolgreichsten Motorradfahrer, die die Welt je gesehen hat. Gelbe Rauchschwaden zogen während der ersten Runde des Rennens über die Strecke, von gelb gekleideten Fans bevölkert waren die Tribünen, wenngleich diesmal coronabedingt nur 25.000 Zuschauer zugelassen waren.

Hinterherfahrer

Doch Rossis letztes Jahr in der MotoGP läuft gar nicht nach Wunsch. In der WM-Wertung liegt er auf Rang 21, am Samstag ging er zwei Mal zu Boden, gestern musste er aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen.

Zumindest kam der Altmeister sturzfrei ins Ziel. Am Ende belegte er außerhalb der Punkteränge Platz 17, stellte seine Yamaha vor der Fantribüne ab – und ließ sich feiern.

Italienischer Heimsieg

Richtig gefeiert hat Francesco Bagnaia. Nach seinem Premierensieg in der MotoGP vor einer Woche gewann der Mann aus Turin nun auch in Misano. Mit einem weichen Hinterreifen setzte er sich auf seiner Ducati von Beginn an ab. Als die Leistung des Reifens gegen Rennende nachließ, konnte er sich gerade noch vor dem Franzosen Fabio Quartararo über die Ziellinie retten.

„Das ist wunderschön“, sagte der 24-Jährige. „Ich habe gewusst, dass es mit dem weichen Hinterreifen schwierig werden kann. Zum Glück konnte ich am Anfang einen Vorsprung herausfahren.“

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Yamaha-Fahrer Quartararo riskierte im Finish nicht mehr sein letztes Hemd und freute sich am Ende über die 20 WM-Punkte: „Es war unglaublich schwer heute. Zu Beginn haben mich von überall die Ducatis attackiert, ich war ein paar Mal in Sturzgefahr.“ In der WM-Wertung hat er beruhigende 48 Punkte Vorsprung auf Bagnaia.

Mann des Tages war Enea Bastianini. Der 23-jährige Italiener kämpfte sich von Startplatz zwölf bis zum ersten Podestplatz seiner Karriere vor und sprach danach von einem „magischen“ Tag.