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Mick Schumacher in der Formel 1: „Es ist der größte Schritt“

Mick Schumacher hat Respekt – und das zu Recht. Am Freitag wird der Sohn von Michael Schumacher zum ersten Mal im Rahmen eines Rennwochenendes ein Formel-1-Auto fahren. Vor dem Grand Prix in der Eifel am Sonntag (14.10) wird er mit dem Alfa Romeo ein paar Runden auf dem Nürburgring drehen. Er wird im ersten Training an der Reihe sein (11.00/live n-tv). Es ist ein sportlicher Meilenstein in der Entwicklung des 21-jährigen Deutschen.

Belastungen

„Von der Formel 2 in die Formel 1 ist es der größte Schritt“, sagte Schumacher auf RTL. „Wir haben zirka elf bis zwölf Sekunden Unterschied zwischen den zwei Kategorien.“ Dazu kommt die mentale Belastung, dem großen Namen gerecht zu werden; den Erwartungen zu entsprechen; auf dem Nürburgring zu bestehen; „vor allen Teamchefs, vor allen CEOs, vor allen Teams“.

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Schon vor dem Trainingsdebüt Schumachers kamen Gerüchte auf, dass sein Ticket für ein Stammcockpit schon gelöst ist: Ab der kommenden Saison soll der junge Mick bei Alfa Romeo neben dem erfahrenen Kimi Räikkönen (40) fahren und vom Finnen lernen. Es wird angenommen, dass der Deal am heutigen Freitag auf dem Nürburgring offiziell bekannt gegeben wird. Dass Räikkönen seine Karriere bei Alfa Romeo fortsetzen wird, ist zwar noch nicht offiziell, laut Informationen von Motorsport-Total.com aber schon sicher.

Der Name Schumacher spielt gerade auf dem Nürburgring eine große Rolle. Michael Schumacher gewann dort fünf Mal (1995, 2000, 2001, 2004, 2006), kein anderer Fahrer war erfolgreicher. Nach ihm ist auch ein Streckenabschnitt benannt: das Schumacher-S.

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Es ist aber nicht Mick Schumachers Name, der ihn in die Formel 1 bringt. „Für mich ist es zwingend, dass Mick einen Sitz bekommt“, sagte der ehemalige Mercedes-Sportchef Norbert Haug bei RTL. „Nicht, weil er da reingehebelt wird, sondern weil er sich das wirklich verdient hat.“ Denn heuer startete Schumacher in der Formel 2 richtig durch, die Wertung führt er überlegen an.

Geringe Erwartungen

Von Micks Qualitäten überzeugt ist auch Onkel Ralf Schumacher (45), der Bruder von Michael (51): „Mick ist hervorragend auf die Formel 1 vorbereitet“, schrieb er in seiner Sky-Kolumne. Nur dürfe man sich vom ersten Test am Freitag nicht zu viel erwarten: „Alfa ist nicht gerade ein Top-Auto.“

Michael Schumacher absolvierte 307 Rennen in der Formel 1, Ralf Schumacher war 180 Mal am Start. Mick wird seine F1-Rennkarriere wohl 2021 starten – und mit David Schumacher ist das nächste Familienmitglied in der Warteschleife. Der 19-jährige Sohn von Ralf ist derzeit in der Formel 3 unterwegs. Zu Punkten für die Meisterschaft hat es heuer aber nicht gereicht.