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Formel 1: Die unglaubliche erste Runde des Kimi Räikkönen

Ein wahrer Raketenstart war Kimi Räikkönen beim Großen Preis von Portugal in Portimão am Sonntag gelungen. Am Ende der ersten Runde hatte der mit 41 Jahren älteste Fahrer im Feld mit seinem unterlegenen Alfa Romeo zehn Plätze gut gemacht. Von Startposition 16 war der Finne aus ins Rennen gegangen, nach den ersten 4,7 Kilometern lag er auf Rang sechs.

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Am Tag danach wurden wurden der Vergleich mit Ayrton Senna bemüht. Dieser legte vor 27 Jahren in Donington eine ähnlich spektakuläre erste Runde hin. Damals überholte der Brasilianer nacheinander Michael Schumacher, Damon Hill und Alain Prost und stürmte an die Spitze.

Fliegender Finne

Für die Spitzenposition reichte es für Räikkönen am Sonntag am Ende nicht, der Respekt seiner Kollegen war dem Iceman aber sicher. "Kimi ist heute geflogen", staunte etwa Red-Bull-Fahrer Alexander Albon. "Es schien fast, als wäre er auf einer anderen Strecke unterwegs gewesen als wir." Auch Max Verstappen staunte nicht schlecht: "Vielleicht hat ihm seine Erfahrung im Rallyeauto geholfen in der ersten Runde, das war richtig beeindruckend."

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Profitiert hat Räikkönen freilich auch von seiner Reifenwahl. Auf leicht feuchter Strecke kamen seine rot markierten, weichen Reifen nach dem Start schneller auf Temperatur.

Der schweigsame Finne war von sich selbst am wenigsten beeindruckt. "Ich finde, mein Start war gar nicht so gut. Ich habe mich eher gefragt, was die anderen da so aufführen."

Seine spektakuläre erste Runde brachte Räikkönen keine Punkte ein. Die Strecke trocknete rasch auf, der Finne musste sehr früh zum Reifenwechsel an die Box und schleppte sich mit einem sehr langen zweiten Stint als Elfter ins Ziel.