Vor dem DTM-Heimspiel in Spielberg: "Die Hoffnung stirbt zuletzt"
In Spielberg ist alles angerichtet für das österreichische DTM-Highlight auf dem Red Bull Ring. Eine Handvoll Piloten kann dem Südafrikaner Kelvin van der Linde den Titel noch abluchsen, darunter Titelverteidiger Thomas Preining. Der Oberösterreicher liegt in der Gesamtwertung auf Platz fünf, nach Spielberg steht nur noch das Finale in Hockenheim auf dem Programm. Mercedes-Racer Lucas Auer belegt den zwölften Rang, Clemens Schmid ist 18.
Für die beiden Tiroler war es mehr noch als für Spielberg-Vorjahressieger Preining eine DTM-Saison, in der wenig in die richtige Richtung gelaufen ist. Preining gewann immerhin im Mai auf dem Lausitzring und wurde dort auch Dritter, 51 Punkte liegt der Porsche-Mann aktuell hinter dem Audi-Piloten Van der Linde. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte Preining über seine Chancen, die arithmetisch noch intakt sind. Als Gesamtzweiter mit sieben Punkten Rückstand darf sich der Wiener Mirko Bortolotti, der mit italienischer Lizenz Lamborghini fährt, aber wesentlich mehr ausrechnen.
Auer verpasste in den vergangenen drei Rennen die Top Ten, sein bestes Resultat in dieser Saison war Platz vier auf dem Lausitzring und Nürburgring. „Einmal ein DTM-Wochenende in dieser Saison ohne Probleme, das wär schon was“, verwies der seit Kurzem 30-Jährige auf seine Unserie in diesem Jahr. Dass er das Rennfahren nicht verlernt hat, beweist er regelmäßig in der GT World Challenge Europe, die er heuer gewinnen könnte.
Start zu den Rennen auf dem Red Bull Ring am Samstag und Sonntag ist jeweils um 13.30 Uhr, ServusTV und ProSieben übertragen live. Am Freitag und Samstag ist Regen angekündigt. Schon das erste Freie Training am Freitag war regnerisch und musste wegen der hohen Aquaplaning-Gefahr unterbrochen werden. Ganz vorne im Zeitenklassement war am Ende Auer vor Preining. „Wir haben über die Saison schon ein bisschen über den neuen Regenreifen gelernt. Es war ein solider Start ins Wochenende“, sagte Auer.