Sport/Fußball

"Wütender" Klopp vergleicht Spielplan-Probleme mit Klimawandel

Vizemeister Liverpool eröffnet am Samstag Nachmittag (13.30 Uhr) seine Saison in der englischen Premier League. Alles andere als ein Sieg bei Aufsteiger FC Fulham wäre eine Überraschung für das Team von Jürgen Klopp. Den deutschen Startrainer plagen indes ein paar Sorgen vor dem ersten Anpfiff.  

Im Kampf um die Meisterschaft gegen Titelverteidiger Manchester City sieht sich Liverpool früh mit Verletzungssorgen konfrontiert. In der Vorbereitung haben sich mehrere Stammkräfte verletzt, darunter Ibrahima Konate, Alex Oxlade-Chamberlain oder Diogo Jota. Torhüter Alisson Becker verpasste weite Teile der Vorbereitung, dürfte aber beim Saisonauftakt zumindest im Kader stehen.

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Die Personalsituation werde sich bei allen Klubs im Laufe des Herbsts deutlich verschärfen, glaubt Klopp, der die Winter-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) dafür verantwortlich macht. Alle Ligen pausieren währen der Endrunde, doch schon eine Woche nach dem Finale in Doha nimmt die Premier League wieder ihren Spielbetrieb auf.

Last der Profis

"Für Spieler, die mit ihren Nationalteams weit kommen, wird das echt zu einem Problem", sagt Klopp, der "wütend" wird, wenn er über die Thematik spricht. Es sei wie mit dem Klimawandel, meint der 55-Jährige. "Wir alle wissen, dass wir etwas ändern müssen, aber niemand macht wirklich was."

Welt- und Europaverband sowie die englische Football Association müssen handeln, um die Profis zu entlasten, meint Klopp: "Diese WM findet im falschen Moment aus falschen Gründen statt."