Sport/Fußball

Warum Rapid für Danzig vor dem Europacup-Start kein Geheimnis ist

David Stec kommt in einer Doppelrolle nach Hütteldorf: Der Niederösterreicher mit polnischen Wurzeln soll für Lechia Gdansk rechts hinten verteidigen und zuvor Rapid entschlüsseln.

„Es gab Fragen vom Trainer und von Mitspielern. Ich sollte über Rapid als Team, die Stärken von einzelnen Spielern und den Einfluss der lauten Fans auf das Spiel erzählen“, erklärt der 28-Jährige vor dem Hinspiel (19 Uhr) in der zweiten Quali-Runde der Conference League.
Der Danzig-Legionär traut sich das zu: „Ich verfolge die Liga noch genau. Rapid hat sich klug verstärkt und ist Favorit. Aber wir rechnen uns Chancen aus – so wie vor einem Jahr.“

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Damals siegte Stec als Außenseiter mit Hartberg in Runde eins 2:0. Gegenspieler wird wieder Marco Grüll: „Sehr stark, aber wir können das gemeinsam verteidigen.“

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Rapid-Trainer Feldhofer hat „noch das eine oder andere Fragezeichen im Kader“, ob wegen Corona oder Verletzungen bleibt offen - der Steirer ist aber optimistisch: „Wir haben Lösungen erarbeitet, die dem Gegner wehtun sollten.“

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Der vergrößerte Kader zahlt sich bereits vor dem ersten internationalen Auftritt aus: Die U-19-Teamspieler Demir, Querfeld und Fallmann sollen nach dem späten Trainingseinstieg noch etwas Zeit bekommen. Bei Sechser Pejic wäre es Zeit für die Arbeitserlaubnis. "Wir erwarten sie stündlich", sagt Feldhofer. "Wenn sie kommt, ist er im Kader."

Zieht man noch die "anderen Fragezeichen" ab, ist der Kader schon ganz früh in der Saison wieder in einer üblichen Größe.

Für Rapid zählt nur ein Sieg – möglichst hoch vor dem Rückspiel im EM-Stadion.

Ohne Gruppenphase

Dafür wurde am Transfermarkt mehr Risiko als in den ersten beiden Corona-Jahren genommen – bei der Budgeterstellung aber nicht. „Wir haben nicht mit der Gruppenphase budgetiert“, betont Geschäftsführer Peschek, der nach den Investitionen ins Trainingszentrum (zehn Millionen Euro) auf „das höchste Eigenkapital in der Vereinsgeschichte“ stolz ist.

Die Rechnung „Gruppenphase oder Spielerverkäufe“ ist laut Sportchef Barisic zu einfach.

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Auch nach Europacup-Erfolgen könnten Spieler verkauft werden – es liegt nur an der gebotenen Ablöse und am Willen der Top-Spieler.

Nicht umsonst hat sich Barisic beim Kaderumbruch einen Legionärsplatz für mögliche Nachkäufe im August freigelassen.