Sport/Fußball

Valentino Lazaro: Ich bin (noch) ein Berliner

Bei Fotoapparaten gibt es einen Autofokus. Weil Fußballer in erster Linie Menschen sind, kann der Fokus bei all der nötigen Professionalität aber nicht automatisch auf das Wesentliche gerichtet werden. Valentino Lazaro gibt sich jedenfalls Mühe, die Konzentration für eine Woche lang nur auf das Nationalteam und die zwei EM-Qualifikationsspiele am Freitag gegen Slowenien und am Montag in Nordmazedonien zu legen.

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Die Gefahr einer Ablenkung ist jedoch groß, immerhin geht es in diesen Wochen um seine persönliche Zukunft als Fußballer. Noch ist er ein Berliner, steht bei der Hertha unter Vertrag. "Berlin taugt mir als Stadt. An den Gerüchten und Spekulationen habe ich nicht teilgenommen."

Im Gespräch soll er bei Borussia Mönchengladbach sein, auch die englische Premier League würde ihn reizen. Nach London würde Lazaro ebenso passen wie nach Berlin.

"Erst nach dem Nationalteam ist das ein Thema für mich, Dann gehe ich in den Urlaub, habe endlich Ruhe und kann mich mit meinem Manager beraten." Max Hagmayr zieht derweilen im Hintergrund ohnehin die Fäden. "Und wenn es am Ende trotzdem die Hertha bleibt, dann ist das ja auch in Ordnung", so Lazaro bei einem Pressetermin des Nationalteams.

Die Entscheidung, dass er nach dem Spiel in Nordmazedonien nicht an der U-21-EM teilnimmt und dafür den Urlaub genießt, ist es vor wenigen Tagen gefallen. "Viele Faktoren haben da mitgespielt. Ich hätte schon Lust gehabt, aber nach der langn, intensiven Saison brauche ich jetzt eine Pause."

Vielleicht auch deshalb, um frisch und fit zu einem neuen Arbeitgeber zu kommen?

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