Und das Fest geht weiter: Cupsieger Sturm frenetisch in Graz empfangen
Von Harald Ottawa
Sturm sorgte auch am Tag nach dem 2:0-Finalsieg über Rapid für Wirbel. Ruhezeiten werden überbewertet: Wie in der zweiten Hälfte des Cup-Showdowns in Klagenfurt gaben die Grazer auch am Feiertag Vollgas.
Und wurden diesmal von rund 6.000 Fans auf dem Grazer Hauptplatz frenetisch gefeiert.
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Aus den roten Flecken des Maiaufmarsches der in Graz regierenden Kommunisten wurde flächendeckend ein schwarz-weißer Platz. "Wir sind mitten im Feiern. Am Mittwoch wird wieder trainiert. Jetzt gibt es aber kein Halten", sagte Trainer Christian Ilzer, der trotz seiner Sonnenbrille vom Rathaus aus die jubelnde Anhängerschaft scharf im Visier hatte.
Zuvor hatte sich Ilzer wie alle anderen Sturm-Angestellten im Goldenen Buch der Stadt Graz (vielleicht heißt es bald schwarz-weißes Buch) eingetragen, beim Empfang von KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr forderte Präsident Christian Jauk einmal mehr ein eigenes Stadion. "Wie es alle Spitzenklubs haben.“ Derzeit steckt man in der Evaluierungsphase (vier mögliche Standorte soll es geben), illusorisch ist auch dieser Wunsch nicht.
Die treusten Fans kamen nicht ganz ohne Lärm schon gegen 16 Uhr Richtung Hauptplatz, erst eine Stunde später traf die Mannschaft ein. Danach wurde lange gefeiert, Graz dürfte wohl die ganze Nacht über noch beben. Und immer wieder wird die heimliche Landes-Hymne "Steiermark" gesungen.