Sport/Fußball

Teure Grazer: Wie der Marktwert von Meister Sturm in die Höhe brauste

Es war 2020, als nacheinander Andreas Schicker als Sportchef (Mai) und kurz darauf Christian Ilzer als Trainer zu Sturm kamen. Mittlerweile sind die Grazer zweifacher Cupsieger und seit vergangenem Sonntag Meister.

Doch, was besonders bezeichnend ist: Als das Duo 2020 kam, hatten die Spieler einen Gesamtmarktwert von rund 21 Millionen Euro. Mittlerweile beträgt dieser laut transfermarkt.at rund 76 Millionen, vor der Saison. Für Alexander Prass, der einen Vertrag bis 2026 hat, müssten Interessenten schon ein Vermögen hinblättern, der Mittelfeldakteur ist der teuerste Mann der Meisterelf. 

Der ÖFB-Teamspieler steigert seinen Wert um 4 Millionen auf 12 Millionen Euro. Sturmer Mike Biereth landete bei 7 Millionen Euro. Auch der im offensiven Mittelfeld überragende Otar Kiteishvili, dessen Vertrag ausläuft, verbucht ein Plus: Nach einem Sprung um 2 Millionen wird er künftig bei 5 Millionen Euro eingestuft und ist damit viertwertvollste Georgier überhaupt. Ähnlich gehandelt werden Tomi Horvat, Jusuf Gazibegovic, Goalie Vitezslav Jaros.

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Sportchef Schicker hofft natürlich, "dass wir beide Spieler halten können." Aber auch im Falle eines Abgangs, Prass hatte schon vor einem Monat bei einem italienischen Topklub Interesse geweckt, könnte Sturm gut planen: 16,8 Millionen Euro Startgeld kassiert Sturm in der Gruppenphase der neuen Champions League, mit den Zuschauer-Einnahmen aus den vier Heimspielen darf mit rund 25 Millionen Euro gerechnet werden - auch, wenn in Klagenfurt gespielt wird.

"Das Wissen, dass wir fix planen können, erleichtert vieles", sagt Schicker. Wäre Sturm Vizemeister geworden, hätte man in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League einsteigen müssen, da wäre nicht einmal irgendeine Gruppenphase fix gewesen. 

Sturm kann sich also spielend am Transfermarkt bedienen. Ob Schicker die Verträge abschließt, ist mehr als nur ungewiss, Hoffenheim buhlt stark um den 37-Jährigen. Eine Entscheidung fällt in den nächsten Tagen. "Natürlich änderte das Double viel", sagt Schicker.