Salzburg erfüllte die Pflicht und tankte Selbstvertrauen für Mailand
Salzburg hat nicht nur Hartberg, sondern im letzten Heimspiel des Jahres auch den Heimfluch besiegt: Das 1:0 war der erste Liga-Erfolg vor heimischen Fans seit dem 3. September. Damit behauptete der Serienmeister, der zu Hause jetzt 34 Liga-Partien ungeschlagen ist, die Tabellenführung und tankte Selbstvertrauen für das „Finale“ von Mailand in der Champions League am Mittwoch.
Schlusslicht Hartberg kam mit zehn Gegentoren aus den letzten beiden Spielen in die Red-Bull-Arena, Trainer Klaus Schmidt wird nicht böse gewesen sein, als er Salzburgs Aufstellung gesehen hat. Denn sein Kollege Matthias Jaissle rotierte ordentlich und brachte gleich sieben neue Spieler. Nur Köhn, Bernardo, Wöber und Seiwald blieben von der Startelf gegen Chelsea übrig. Doch auch Salzburgs zweiter Anzug war wenig überraschend spielbestimmend – 75 Prozent Ballbesitz in den ersten 45 Minuten waren der Beweis. Das erlösende Tor zum 1:0 fiel jedoch erst nach der Pause. Noah Okafor, kurz zuvor eingewechselt, versenkte den Ball im Netz (48.). Hartbergs vermeintlicher Ausgleich zählte nicht, Paintsil stand im Abseits (62.).
Mit Ruhm konnten sich die Salzburger nicht bekleckern, die Pflicht haben sie jedoch erfüllt. Der Schlusspfiff war zugleich der Anpfiff zur Vorbereitung auf das letzte große Highlight des Jahres in Mailand.
Klagenfurt - WSG Tirol 2:3
Dass von fünf Treffern in einem Spiel vier mit dem Kopf erzielt werden, kommt selten vor. Sabitzer sorgte mit einem Kopfball nach 82 Sekunden für den zweitschnellsten Treffer der Wattener in der Bundesliga. Nach einer perfekten Sulzbacher-Vorlage köpfelte Ranacher zum 0:2 (42.) ein. Dann kam der große Auftritt von Austria-Stürmer Pink: Erst nutzte er eine Kaveiner-Flanke zum 1:2 (44.), dann einen Wernitznig-Freistoß zum 2:2 (76.). Das entscheidende 3:2 der WSG durch Müller war der erste Treffer mit dem Fuß.