Sport/Fußball

Nur Remis gegen Frankfurt: Salzburg sagt der Europa League ade

Zum siebenten Mal stand Red Bull Salzburg im Sechzehntelfinale der Europa League. Die Bilanz ist nun wieder negativ. Dreimal kam man weiter, gestern ist man zum vierten Mal ausgeschieden. Die Hypothek des 1:4 bei Eintracht Frankfurt war zu groß. Es reichte in einer trotz der Verschiebung um einen Tag nach einer Orkanwarnung vollen Red-Bull-Arena nur zu einem 2:2.

Trainer Marsch nahm im Vergleich zur Hinspiel-Blamage fünf personelle Veränderungen vor. Auf Wöber und Junuzovic musste der US-Amerikaner verzichten. Seine stark ersatzgeschwächte Elf, die wenig mit jenem Team zu tun hatte, das im Herbst in der Champions League für Aufsehen gesorgt hatte, startete furios. Es fiel jenes frühe Tor, dass sich der Salzburg-Coach so sehnlichst gewünscht hatte: Ulmer ließ mit einem Prachtschuss Eintracht-Keeper Trapp keine Chance (10.). Frankfurt war richtiggehend geschockt.

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Tolle Chancen

Die Abwehr mit dem Ex-Salzburger Hinteregger, der im ersten Duell noch gesperrt gefehlt hatte, schwamm gehörig. Österreichs Meister kam zu tollen Chancen, aber nicht zum 2:0. Erst nach einigen Minuten war die Dauerbelagerung mit einer Cornerserie zu Ende. Und danach war schnell zu sehen, dass auch die neu formierte Salzburger Abwehr nicht die Qualität hat, um zu Null zu spielen.

In der 30. Minute war es soweit: Kostic enteilte Ersatz-Rechtsverteidiger Vallci. Seine Maßflanke verwertete der Portugiese Silva per Kopf. Frankfurt hatte also jenes Auswärtstor geschossen, dass auch Salzburg im Hinspiel gelungen war.

Das 1:1 ließ den Glauben an eine Sensation merklich schwinden. Salzburg blieb bemüht, konnte aber nicht mehr jenen Druck erzeugen, der die Frankfurter in den ersten Minuten so richtig ins Wanken gebracht hatte. Es gab zwar die eine oder andere Halbchance, aber das 2:1 wollte lange nicht fallen.

Die Gäste ließen sich aber auch nicht mehr so weit zurückdrängen. Ein zweites Tor für die Mannschaft von Ex-Salzburg-Trainer Hütter war möglich, aber die Chancen wurden leichtfertig verschenkt. Das sollte sich rächen.

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Nach einer Ecke war Onguene per Kopf zur Stelle (72.). Das 2:1 machte bei den Salzburgern noch einmal Kräfte frei. Frankfurt wankte erneut, fiel aber wieder nicht, sondern schoss durch Silva auch noch das 2:2 (83.).

Die Eintracht trifft im Achtelfinale der Europa League auf den FC Basel. Salzburg kann sich hingegen auf die Bundesliga und den Cup konzentrieren. In beiden Bewerben kommt es allerdings zu einigen Terminänderungen.

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