Rapids Feldhofer: „Das war nahe an dem dran, was ich mir künftig vorstelle“
Ferdinand Feldhofer hielt sich nach dem 1:1 im Derby nicht lange mit dem Katastrophenstart auf, sondern betonte gleich das Positive: „Es war top, wie die Mannschaft nach dem 0:1 in der ersten Minute Moral gezeigt hat. Und es war über weite Strecken der ersten Hälfte top, wie wir nach vorne gespielt haben.“
Der Trainer-Debütant sah „eine Leistung, die schon sehr nahe an das rankommt, was ich mir künftig vorstelle“. Vor allem das intensive Pressing und die vielen Ballgewinne gefielen dem Steirer: „Das war mutig. Leider hat es in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut funktioniert.“ Das Fazit: „Ich bin zu zwei Dritteln zufrieden. Für mehr haben die drei Punkte gefehlt. So bleibt es gefährlich für uns in der Tabelle.“
„Hart erkämpft“
Noch zufriedener waren die Gäste, wie Trainer Manfred Schmid bestätigte: „Wir sind unglaublich gestartet, haben aber keinen Profit erzielt. Es war ein hart erkämpfter Punkt.“ Vor allem die Jugend seiner Mannschaft machte sich diesmal bemerkbar. „Wir waren etwas gehemmt. Mit der spielerischen Leistung bin ich nicht zufrieden, viele Angriffe haben wir einfach zu langsam gespielt.“
Chancen zu mehr seien in der zweiten Hälfte vorhanden gewesen. „Rapid hat dann was angeboten, wir haben es aber nicht genutzt.“
Torschütze Matthias Braunöder freute sich über das Premieren-Tor. „Schön, dass mir das erste Tor in der Bundesliga gleich in einem Derby gelingt. Danach haben wir aber die Bälle nicht gut gehalten und daher Probleme bekommen.“
Ähnlich sah es Goalie Pentz: „Nach dem guten Start haben wir uns in der ersten Hälfte schwergetan, wir waren etwas zu zögerlich. Da haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht.“ Immerhin bleibt die Austria im neuen Rapid-Stadion ungeschlagen. „Mit dem Punkt können wir gut leben, wichtig ist auch, dass wir hier weiter ungeschlagen sind.“
Hohe Hürde in Genk
Rapid-Torschütze Ercan Kara war lange einem Derby-Treffer nachgelaufen: „Daher der ausgelassene Jubel.“ Dem Mittelstürmer gefällt der aktivere Stil: „Feldhofer hat einen neuen Schwung gebracht, er will, dass wir vorne aktiv pressen. Das ist jetzt ein guter Umschwung.“
Die Hürde Genk – es hilft am Donnerstag nur ein Sieg – wird aber sicher höher.