Rapid nach Last-Minute-Pleite gegen Salzburg: "Ist ein Wahnsinn"
Wenn man so knapp dran war, dem Meister einen Punkt abzuknöpfen, erst in der 94. Minute den Treffer zum 1:2 kassiert, dann muss man das erst einmal verdauen. "Die Enttäuschung ist groß, nicht nur beim Trainerteam, sondern bei allen Spielern sind hängende Köpfe", gab Trainer Ferdinand Feldhofer nach der Last-Minute-Pleite in Salzburg zu. "Jetzt waren wir zweimal so knapp dran. Diesmal tut es noch mehr weh als beim ersten Mal. Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir uns einen Punkt verdient. Wobei, wenn man die erste Hälfte und die vielen Chancen auf der Seite von Salzburg hernimmt, dann geht der Sieg auch so in Ordnung. Trotzdem ist es ein Wahnsinn, wenn man in der 94. Minute noch das Tor bekommt."
Der stark spielende Keeper Niklas Hedl konnte der Partie aber auch etwas Positives abgewinnen: "Was die Moral und den Kampfgeist betrifft, kann man heute niemanden einen Vorwurf machen. Jeder hat alles gegeben, speziell in der zweiten Hälfte. Wir sind als Team aufgetreten. Hier zu bestehen ist schwer und wir haben es fast geschafft." Trainer Feldhofer nickte: "Wenn man Rückschläge erleidet, wie in der ersten Halbzeit, haben wir es in der zweiten Hälfte einfach besser gemacht. Da waren wir selbstbewusster, mutiger und haben intensiver gespielt. Das war definitiv ein Schritt nach vorne."
Sehr zufrieden zeigte sich natürlich Salzburg-Trainer Matthias Jaissle: "Die erste Halbzeit war sehr stark von uns. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben uns aber leider nicht belohnt für den Aufwand. Spielerisch war es richtig gut, aber die Chancenverwertung, wie schon so oft in der Saison, hat zu wünschen übriggelassen. Somit haben wir das Spiel in der zweiten Hälfte offengelassen, da hat es Rapid sehr gut gemacht. In Summe, wenn man sich die Anzahl der Torchancen anschaut, geht der Sieg in Ordnung."
Luka Sucic, der Torschütze zum 1:0 weiß, was Salzburg so stark macht: "Uns zeichnet die Qualität aus. Wir zählen auf den ganzen Kader und nicht nur auf die Startelf. Das zeichnet uns aus, dass die frischen Spieler von der Bank genauso weitermachen wie die davor." Das Schlusswort gehört dem Siegtorschützen Zlatko Junuzovic: "Ich habe mir nur erhofft reinzukommen, das war mal der erste Schritt. Dann hast du immer deine Gedanken, wenn du reinkommst. Dass man dann ein Tor schießt, solche Tore sind die schönsten. Solche Geschichten schreibt nur der Fußball."