Sport/Fußball

"Liebe Ösis, willkommen bei den Großen": Stimmen zum historischen Sieg

Österreichs Nationalmannschaft steht erstmals in der Geschichte in der K.o.-Phase einer EM. Die ÖFB-Auswahl feierte am Montag-Abend in Bukarest durch ein Tor von Christoph Baumgartner einen 1:0-Sieg über die Ukraine und beendete damit die Gruppe C auf Platz zwei. Gegner in der Runde der letzten 16 ist am Samstag (21.00 Uhr MESZ) im Londoner Wembley-Stadion Italien, das bisher vielleicht den stärksten Eindruck aller Endrunden-Teilnehmer hinterlassen hat. 

Der KURIER wirft nach dem historischen Achtelfinal-Einzug einen Blick auf die internationalen Pressestimmen.

Bild: "Historischer Sieg für Österreich! Durch das 1:0 gegen die Ukraine ziehen unsere Nachbarn erstmals in ihrer Geschichte in die K.o.-Runde einer EM ein. Bei den bisher einzigen Teilnahmen 2008 und 2016 war nach der Vorrunde Schluss. Liebe Ösis, willkommen bei den Großen!"

Süddeutsche Zeitung: "Österreich deutet an, was es kann! Christoph Baumgartner schießt Österreich erstmals in ein EM-Achtelfinale. Nach einer Systemumstellung zeigt das Team gegen die Ukraine sein bisher bestes Turnier-Spiel."

Frankfurter Allgemeine: ",Oh, wie ist das schön!' David Alaba ließ sich von den singenden Fans in der Kurve feiern, Franco Foda jubelte völlig gelöst in die Kamera. Ein Bundesliga-Duo hat Österreich in sein erstes EM-Achtelfinale geführt und genau 43 Jahre nach der deutschen Schmach von Cordoba für einen neuen rot-weiß-roten Fußball-Feiertag gesorgt."

Gazzetta dello Sport: "Österreichische Gefahr für Italien. Alaba bewirkt Wunder in Bukarest und versenkt die schlafende Ukraine. Während Österreich frisch auftritt, angeführt von einem Alaba in Höchstform, sind die ukrainische Spieler müde und schlaff."

Corriere dello Sport: "Österreich fordert Italien heraus. Die Österreicher in Bukarest sind eine kompakte Mannschaft von Niveau, die von ihren Ideen überzeugt sind, die zäh in der Abwehr und voller Energien im Mittelfeld sind. Um weiterzukommen, hatte Österreich eine einzige Möglichkeit - zu siegen. Fodas Truppe hat von Anfang an an den Erfolg geglaubt und der Sieg ist mit einer Leistung von Niveau gelungen".

Tuttosport: "Österreich ist eine Nationalelf, die in der Bundesliga entstanden ist. Seine Spitzenfußballer spielen in Deutschland, die Mannschaft dominiert mit Alaba und schafft es zum Duell gegen Italien. Es gibt in dieser EM keine naiven Mannschaften aus taktischer Sicht und Österreich ist es bestimmt nicht, wie auch Baumgartners Tor bezeugt."

Corriere della Sera: "Hinter Österreich steckt die Bundesliga. Die Ukraine, die zu Beginn des Matchs als Favoritin galt, hat sich nie blicken lassen. Fodas Mannschaft ist eine Mischung aus Jugend und Erfahrung, 21 von 26 Spieler waren in der letzten Saison in der Bundesliga."

La Repubblica: "Wer weiß, was Schewtschenko und seinen fahlen, verlorenen Ukrainern gegen Österreich geschehen ist. Die Österreicher sind die Überraschungssiegers eines Matchs, in der sie Kraft und Überzeugung bewiesen haben. Seit den 1950-er Jahren ist Österreich keine Fußball-Macht mehr, daher ist der Sieg in Bukarest und der Einzug ins Achtelfinale ein historisches Ergebnis."

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