ÖFB-Noten: Gregoritsch geigte als Matchwinner auf, Alaba überzeugte als Linksverteidiger
Einer sehr starken ersten Hälfte folgte ein Leistungsabfall nach der Pause, weil Gegner Nordirland aggressiver auftrat. Die Österreicher hatten in Folge mehr Ballverluste, weil sie gute Angriffe ungenau zu Ende spielten. Dennoch war der Sieg absolut verdient.
Pavao Pervan (3): Der Tormann wurde nur einmal mit einem Kopfball geprüft, ansonsten schlüpfte er in die Rolle des begeisterten Zusehers. Bei der Ausgleich-Chance durch Boyce wäre er freilich ohne Chance gewesen.
Stefan Lainer (3): Er orientiere sich vor allem in der ersten Hälfte viel nach vorne, hatte nach der Pause auf seiner rechten Seite mehr Gegenwehr.
Aleksandar Dragovic (3): Ein solider Auftritt ohne Schnitzer und mit viel Ruhe im Spielaufbau. Holte sich im Finish ein blaues Auge.
Martin Hinteregger (2): Auf seinem Kerngebiet, der Defensive, nur wenig gefordert, in der Offensive durchaus verhaltensauffällig. Vergab eine Großchance per Kopf, zur Wiedergutmachung assistierte er Gregoritsch beim Tor. Der erste Assist Hintereggers in der Nationalmannschaft.
David Alaba (2): Erst zum zweiten Mal im 73. Länderspiel agierte er als Linksverteidiger und erledigte die Aufgabe mehr als zufriedenstellend. Sorgte über die Flanke für viel Druck, hatte dabei durchaus Spielfreude.
Stefan Ilsanker (3): Ein verlässlicher Arbeiter, der auch diesmal im zentralen Mittelfeld keinem Zweikampf aus dem Weg ging. Das macht gegen körperlich robuste Nordiren besonderen Spaß.
Julian Baumgartlinger (4): Der Kapitän präsentierte sich laufstark wie gewohnt, allerdings fehlte es diesmal an der spielerischen Note nach vorne.
Reinhold Ranftl (3): Ein Startelf-Debüt, auf das der LASK-Spieler durchaus stolz sein kann. Obwohl im ersten Durchgang vermehrt über links gespielt wurde, hatte er auch der rechten Seite seine guten Auftritte.
Xaver Schlager (4): Physisch präsent wie immer, fand er auf der spielerischen Ebene als "Zehner" hinter der Solospitze dieses Mal nicht wie erhofft ins Spiel.
Christoph Baumgartner (3): Auch diesmal setzte er sich wieder vermehrt in Szene, doch diesmal reichte es nicht zm Torerfolg. Dabei vergab er zwei 100-prozentige Chancen und eine weitere gute Möglichkeit. Er alleine hätte Österreich vor der Pause zu einem Kantersieg schießen können.
Michael Gregoritsch (2): Der Matchwinner. Von Beginn an agil und beweglich, band sich gut in das offensive Kombinationsspiel ein. Und war dann mit dem Kopf goldrichtig zur Stelle. Derzeit in guter Form.