Sport/Fußball

Neue Strukturen? Der ÖFB bewegt sich weiterhin nur langsam

Von Freitagnachmittag bis Samstagmittag dauerte die von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer einberufene Klausur der stimmberechtigten Präsidiumsmitglieder des Fußball-Bundes. Eines vorweg: Die Sitzungen sind dem Vernehmen nach sachlich und vorerst ohne Beschluss über eine neue Struktur vonstatten gegangen.

Zu Beginn der Woche hatte Mitterdorfer gegenüber dem KURIER erklärt, er wolle beim bevorstehenden Termin die Kollegen im obersten Gremium des größten Sportverbandes Österreichs von der Einführung einer neuen Struktur überzeugen (mehr dazu hier).

Zu einer schnellen Entscheidung konnte der Kärntner die neun Präsidenten der Landesverbände und die drei Vertreter der Bundesliga offenbar nicht überreden. Sehr wohl jedoch zur Bereitschaft, darüber nachzudenken und alle Möglichkeiten abzuwägen. Die Diskussion darüber soll jedenfalls fortgeführt werden.

Mitterdorfer hatte erklärt, er wolle anstelle der beiden Geschäftsführer des Verbandes (Thomas Hollerer) und der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe GmbH (Bernhard Neuhold) einen hauptamtlichen Vorstand installieren. Dieser könnte künftig aus drei Personen bestehen.

Alles wie gehabt

Welche Rolle dabei Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold spielen werden, ist noch völlig offen. Am Freitag jedenfalls erstattete ein von Klaus Mitterdorfer eingesetzter externer Unternehmensberater Bericht. Mehr, als über das zerrüttete Verhältnis zwischen den beiden höchsten Angestellten zu referieren, war dem Vortrag des Herren aber KURIER-Informationen zufolge nicht zu entnehmen. Außer Spesen nichts gewesen? Beide bleiben jedenfalls im Amt. Vorerst.

An dieser Stelle kommt wieder jener Satz zum Tragen, den man rund um den Fußball-Bund seit einigen Jahren schon sehr oft hört: Im ÖFB mahlen die Mühlen langsam.