Sport/Fußball

ÖFB-Frauen gegen Dänemark: Wiedergutmachung und Jubiläum

Wenn sich Virginia „Gini“ Kirchberger aus 99 Spielen für das österreichische Fußball-Nationalteam Highlights aussuchen müsste, fallen der 30-Jährigen zwei Anfänge ein: das allererste Spiel im ÖFB-Team gegen Malta als 17-Jährige (6:0) und das erste Testspiel nach ihrer schweren Verletzung im November 2022.

 Vor allem für letzteres erhält die Frankfurt-Legionärin bis heute große Anerkennung von ihrer Teamchefin: „Dafür, wie schnell sie nach der Verletzung zurückgekehrt ist, gebührt ihr großer Respekt“, sagt Irene Fuhrmann.

Kirchberger war für die Teamchefin auch im Testspiel gegen England im Rahmen des ÖFB-Trainingslagers im spanischen Marbella einer der wenigen Lichtblicke. Mit dem ersten Doppelpack ihrer Karriere schaffte die Verteidigerin beim bitteren 2:7 am Freitag zwar nur Ergebniskosmetik, doch es zeigte, welchen „wichtigen Part in der Mannschaft“ die Wienerin einnehme, so Fuhrmann.

Am Mittwoch im nächsten Testspiel gegen Dänemark (16.30 Uhr/live ORF Sport+) wird Kirchberger aller Voraussicht nach ihr 100. Länderspiel bestreiten. „Sie wird starten“, verrät Fuhrmann, die in der Innenverteidigung über wenig Personal verfügt (Marina Georgieva fällt krankheitsbedingt aus).

Nach der Niederlage gegen die Europameisterinnen und Vize-Weltmeisterinnen aus England gilt es vor allem, Fehler auszumerzen, sagt Fuhrmann. „Fußball ist ein Ergebnissport, es war also sehr frustrierend“, gab sie zu. Gegen Dänemark will man es besser machen, dafür erwarte sie von allen Spielerinnen „100 Prozent“.

"Stabiler im 1-gegen-1"

Doch auch die WM-Achtelfinalistinnen seien eine Topnation, so Kirchberger. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, aber auch Dänemark wird es uns nicht leicht machen.“ Die Devise: kompakt stehen, wenig zulassen, im 1-gegen-1 stabiler sein. Die Bilanz beider Teams im direkten Vergleich ist beinahe ausgeglichen. Zwei der fünf Duelle zwischen 2011 und 2022 konnte die ÖFB-Elf für sich entscheiden. 

Für die Österreicherinnen ist es der letzte Test vor den im April startenden European Qualifiers auf dem Weg zur EM 2025 in der Schweiz.