Salzburgs "Drahtseilakt" in Madrid: "Joao Felix verleiht Flügel"
Mit gänzlich leeren Händen ist Österreichs Meister Red Bull Salzburg nicht aus Madrid zurückgekehrt. Die Salzburger tankten mit ihrem couragierten Auftritt am Dienstag-Abend bei Atletico trotz einer 2:3-Niederlage Selbstvertrauen. Die kommenden Aufgaben in Gruppe A der Champions League werden aber nicht einfacher. Es warten zwei Duelle mit Titelverteidiger Bayern München, das erste davon bereits nächsten Dienstag (21.00 Uhr/live Sky) in Salzburg.
Nach zwei Runden halten die Bullen in der Königsklasse erst bei einem Zähler. Trainer Jesse Marsch strich dennoch das Positive hervor. "Ich glaube, es ist schwierig für uns, besser zu spielen", meinte der US-Amerikaner. Das sah auch die spanische Presse so, die die unterlegenen Salzburger lobte.
- Marca:
"Joao Felix verleiht Flügel. Das Spiel war ein Drahtseilakt. Atletico und Salzburg waren Seilakrobaten - nahe am Ruhm, aber ebenso nahe am Abgrund. Salzburg war bereit. Ihre Energie war überwältigend, aber der Erste, der die Herausforderung annahm, war Joao Felix."
- As:
"Joao Felix holt Atletico aus dem Chaos. In der Champions League kann man nicht so viele Torchancen zulassen. Das, was selten bei Atletico-Spielen passiert, passierte: Der Gegner drängte und drängte, und penetrierte durch das Zentrum der rot-weißen Abwehr. Salzburg zeigte sich mit Unverschämtheit und Mut, die nicht zum Fußball dieses Niveaus passen, und sie bezahlten schließlich dafür."
- El Mundo Deportivo:
"Joao Felix belebt Atletico. Der Portugiese erzielte zwei Tore, um den Stand gegen die im Metropolitano mutige österreichische Mannschaft zu drehen. Die Partie war verrückt, so wie es die Österreicher gewollt hatten. Mutig und ohne Rücksicht auf Verluste attackierten sie. Atletico spielte mit dem Feuer, diesmal aufgrund dessen, was der Gegner anbot."