Sport/Fußball

Tickets zu teuer: LASK-Fans boykottieren den Europacup

Der LASK nimmt in dieser Saison an der Ligaphase der UEFA Conference League teil. Die Linzer treffen dabei in drei Heimspielen auf Djurgardens aus Schweden (kommenden Donnerstag), auf Cercle Brügge am 7. November und auf Vikingur Reykjavik aus Island am 19. Dezember.

Alle drei Heimspiele sollen nun aber vom harten Kern der Fans nicht besucht werden. Wie die "Landstrassler" auf ihrer eigenen Website bekanntgeben, werden die Partien im Europacup aufgrund der Ticketpreise boykottiert. Ein Stehplatzticket kostet pro Spiel 43 Euro, bei Rapid (erstes Spiel am 24. Oktober gegen den FC Noah aus Armenien) wird ein Stehplatz für ein einzelnes Europacupspiel in diesem Herbst zwischen 20 und 25 Euro kosten.

Auf der Website der Fans steht unter anderem: "Ein Umdenken muss endlich stattfinden. Dafür braucht es endlich eine klare und konsequente Botschaft und diesen Schritt: Wir werden die Europacup-Heimspiele in dieser Saison nicht besuchen."

Alle Vereine der Conference League, die ihre Ticketpreise bereits veröffentlicht haben würden auf der Längsseite günstigere Sitzplatztickets anbieten, als der LASK für seine Stehplätze hinter dem Tor verlangt, heißt es. Der FC Chelsea als wohl prominentester Klub des Bewerbs würde einheitlich etwa 32 Euro im gesamten Stadion verlangen. Das billigste Längsseitenticket ist beim LASK mit 68 Euro um 31 Euro teurer als das billigste Längsseitenticket beim FC St. Gallen in der Schweiz.

Es gäbe viele LASK-Fans, die sich die Tickets nicht leisten können, heißt es weiter. Mit diesen möchte man sich nun solidarisch zeigen und eine Preissenkung erzwingen. "Wir wollen den Spielen keinen Rahmen geben, der dieser Preispolitik unwürdig wäre und in einem aufgrund der Preise wohl mindestens halbleeren Stadion für Normalität sorgen."