Knapper 2:1-Erfolg: Rapid erfüllt die Pflicht in St. Pölten
Von Alexander Huber
Der Tabellenzweite begrüßte den Dritten und dementsprechend verlief Hälfte eins: St. Pölten und Rapid lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch. Nach der Pause gab es mehr Kampf, weniger Esprit und keine Tore mehr.
Deswegen siegten die Hütteldorfer in St. Pölten mit 2:1. Der SKN hat also auch nach acht Gastspielen von Rapid in St. Pölten noch nie gewonnen.
SKN ST. PÖLTEN - RAPID WIEN 1:2 (1:2)
Tore: 1:0 (6.) Hugy, 1:1 (15.) Fountas, 1:2 (17., Efmeter) Kara.
Gelbe Karten: Muhamedbegovic, K. Schulz, R. Ljubicic bzw. Hofmann, Stojkovic, Ullmann.
SKN: Riegler - Blauensteiner, Maranda, Muhamedbegovic, Schulz (84. Steinwender) - Schütz (72. Luxbacher), Pokorny, Ljubicic - Tanzmayr (45. Grozurek), Schmidt, Hugy.
Rapid: Strebinger - Stojkovic, Hofmann, Barac, Ullmann - Ljubicic (50. Grahovac), Petrovic - Murg (81. Sonnleitner), Fountas (81. Kitagawa), Arase (62. Demir) - Kara.
Barac-Fehler
Die äußerst unterhaltsame erste Hälfte begann mit einem der vielen Fehler von Barac (der den angeschlagenen Greiml ersetzte). Blauensteiner flankte und der starke, neue SKN-Flügel Dor Hugi verwertete (6.).
Nach 15 Minuten holte sich Dejan Ljubicic im Bruderduell mit Robert den Ball und spielte Taxi Fountas frei. Mit dem an sich schwächeren linken Fuß schlenzte der Grieche perfekt ins Kreuz – 1:1.
Zwei Minuten und einen Ljubicic-Lochpass später war Murg durch, SKN-Goalie Riegler foulte. Ercan Kara verwertete den Elfmeter souverän zur Führung (17.).
Hugi und Kara waren es auch, die noch vor der Pause jeweils zwei weiteren Top-Chancen hatten. Gesehen haben es 1.563 Zuschauer. Einige Rapid-Fans haben sich das vom SKN aufgelegte Dreierabo geleistet, um in St. Pölten die Hütteldorfer zu sehen. Im Allianz Stadion müssen aus 10.000 Abonnenten aufgrund der Corona-Bestimmungen 3.000 Besucher gemacht werden. Deswegen wurde vor der kurzen Reise nach St. Pölten entschieden, dass die Tickets ab dem Heimspiel gegen den LASK verlost werden.
Ljubicic verletzt
Nach der Pause kontrollierten die Gäste die nicht mehr so intensive Partie, verpassten aber die Vorentscheidung.
Der überragende Dejan Ljubicic verletzte sich und die Hausherren kamen auf. Nach einer Hugi-Flanke war das 2:2 nahe, aber Schmidt köpfelte schwach (73.). Und Strebinger rettete gegen Hugi (78.).
Mit Joker Sonnleitner und der Umstellung auf die Dreierkette sollte die Führung verteidigt werden. Das gelang. Demir schickte Kara, aber Riegler verhinderte das 1:3 (83.). Den St. Pöltnern fiel nichts mehr ein.
- 3 Tore:
Patson Daka (Salzburg)
Zlatko Dedic (WSG Tirol)
Taxiarchis Fountas (Rapid)
- 2 Tore:
Mergim Berisha (Salzburg)
Dor Hugy (St. Pölten)
Sekou Koita (Salzburg)
Christoph Monschein (Austria)
Alexander Schmidt (St. Pölten)
Dario Vizinger (WAC)
Julian Wießmeier (Ried)