Bei Rapid wartet in der letzten Runde noch ein volles Haus
Von Alexander Huber
Am Samstag beginnt die letzte Runde des Jahres – zu einer ungewöhnlichen Zeit. Bevor es ab 17 Uhr in einem direkten Duell der Austrias aus Klagenfurt und Wien um die Top-6 geht, wird bereits um 14.30 Uhr in Hütteldorf der Schlager gegen Salzburg angepfiffen.
Das Winterwetter kann der Begeisterungsfähigkeit der Rapid-Fans nichts anhaben. Zwei knappe Siege gegen zwei Abstiegskandidaten haben gereicht, um den Vorverkauf anzukurbeln: Mehr als 20.000 Fans werden gegen den Serienmeister erwartet.
Lange Wartezeit
„Mit einem fast vollen Stadion haben wir eine Chance, nach langer Zeit Salzburg wieder mal zu besiegen“, sagt Sportdirektor Markus Katzer mit Blick auf die triste Statistik: 20 Pflichtspiele lang, seit Februar 2019, wartet Rapid bereits auf einen Erfolg.
Trainer Robert Klauß macht klar, dass er in seiner Red-Bull-Vergangenheit in Leipzig kein Erfolgsgeheimnis sieht: „Ich war das letzte Mal vor sechs Jahren in Salzburg. Alex Schlager und Bidstrup habe ich im Leipziger Nachwuchs trainiert, aber das war es schon. Es gibt weder einen Informationsvorsprung noch Bezugspunkte.“
Wie die Salzburger auftreten, wüssten ohnehin alle: „Das Schwierige ist, dann auf dem Platz Lösungen zu haben.“
"Kein Notnagel"
Erschwert wird die Aufgabe durch die Ausfälle von Kongolo (gesperrt) und Hofmann (nach Krankheit).
Der Deutsche baut als Partner von Abwehrchef Querfeld Edelreservist Michael Sollbauer auf: „Das ist kein Notnagel, sondern ein Vollprofi, der da ist, wenn wir ihn brauchen.“
Neuer Scouting-Chef
Umgebaut wird auch das Scouting: Nino Rauch steigt aus dem Nachwuchs auf und leitet die von Katzer umgebaute sowie durch Videoscouts erweiterte Abteilung, Ex-Chefscout Matthias Ringler geht.