Grünes Licht aus Split: Grgic unterschreibt bei Rapid bis 2026
Von Alexander Huber
Am Ende musste gewartet werden. Weil die nötigen Formalitäten mit Split nicht ganz so einfach erledigt werden konnten, war Lukas Grgic am Freitag zwar schon Rapidler, aber noch nicht offiziell vorgestellt.
Am Abend kam dann doch grünes Licht von Hajduk, die Hütteldorfer können wie vom KURIER vorab berichtet den lange erwünschten Kauf für das zentrale Mittelfeld präsentieren.
Grgic hat einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben, der 27-Jährige bekommt also einen Dreijahresvertrag. Der Linksfuß soll nach einer Eingewöhnungsphase das Zentrum verstärken.
"Alle Attribute"
Sportdirektor Markus Katzer sagt: „Lukas besitzt alle Attribute, die für uns auf dieser Position essenziell sind und nach denen wir auch gezielt Ausschau gehalten haben. Wir haben uns intensiv mit ihm in den vergangenen Wochen auseinandergesetzt, nach den ersten persönlichen Gesprächen war klar, dass er die gesuchte Verstärkung sein kann."
Katzer meint: "Mit seiner Mentalität, Zweikampfführung und seinen fußballerischen Qualitäten kann er eine Mannschaft mitreißen und das erhoffen wir uns auch von ihm.“
Lukas Grgić erklärt: „In den letzten eineinhalb Jahren bei Hajduk Split konnte ich mich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich enorm weiterentwickeln. Ich kehre als kompletterer Spieler zurück nach Österreich und weiß aus der Vergangenheit und den direkten Duellen gegen Rapid, was es bedeutet für diesen Verein und vor allem vor diesen Fans auflaufen zu dürfen.“
Cheftrainer Zoran Barišić wollte den Neuzugang schon früher verpflichten: „Lukas passt perfekt in das Anforderungsprofil eines defensiven Mittelfeldspielers und verkörpert darüber hinaus alle Tugenden, die wir, aber auch unsere Fans, bei Rapid sehen wollen. Hinzu kommt, dass er auch über ein sehr hohes Spielverständnis verfügt und ein Spiel gut lesen kann. Er könnte eine rasche Verstärkung für die Mannschaft sein, weil er die Sprache, das Land, die Liga und Gegner bestens kennt.“
Schmids Rückkehr
Neu bei Rapid ist auch ein Sponsor. Allerdings ist mit Teampartner „Immounited“ ein alter Bekannter verbunden: Roland Schmid hatte sich nach seiner knappen Niederlage im Rennen um die Präsidentschaft 2019 vom Verein zurückgezogen.
Sieger Bruckner hatte zwar angekündigt, „Brücken zu bauen“, Schmid sah das aber anders.
Der Kontakt zu Steffen Hofmann blieb hingegen bestehen. Gleich nach der Wahl von Präsident Wrabetz 2022 saß der neue Boss Wrabetz mit dem Doch-nicht-Boss Schmid auf der Hohen Warte vereint bei einem Vienna-Spiel.
Nun fließt auch wieder Geld, der neue Manager Marcus Knipping konnte „seinen“ ersten Sponsor präsentieren.
Dass Roland Schmid bei seinem Herzensverein wieder mehr investieren wird, ist nicht ausgeschlossen.