Glück für ÖFB-Team: Österreich bei WM-Quali-Auslosung in Topf 1
Österreichs Fußball-Nationalteam wird bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2026 aus Topf eins gezogen und spart sich Duelle mit Europas Großmächten. Seit dem späten Montagabend kennt Österreich auch die möglichen Gegner im Play-off der Nations League: Es geht entweder gegen Schottland, Belgien, Ungarn oder Serbien.
Zum Abschluss der Nations League verpassten sowohl Serbien als auch Schottland den Sprung ins Viertelfinale. Die auf einen Sieg angewiesenen Serben spielten am Montag 0:0 gegen Dänemark. Schottland gewann zwar in Polen 2:1, durch Kroatiens 1:1 gegen Portugal war Platz zwei für die Briten aber nicht möglich.
Das ÖFB-Team verteidigte mit fremder Hilfe den zwölften und letzten Platz in Topf eins. Dort sind in der Auslosung am 13. Dezember in Zürich auch Frankreich, Spanien, England, die Niederlande, Portugal oder Deutschland zu finden. Die zwölf Gruppensieger sind fix bei der Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada dabei, die Zweiten müssen in ein Play-off.
Vlahovic ließ Serbiens Chancen aus
Die Serben strahlten vom Ankick weg die größere Gefahr aus. Sie starteten im Kleinstadion von Leskovic forsch. Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel parierte in den ersten zwölf Minuten Schüsse von Stürmerstar Dusan Vlahovic und Andrija Zivkovic, Aleksandar Mitrovic schoss knapp am langen Eck vorbei. Die ihren zweiten Platz verteidigenden Dänen wankten gehörig, kamen aber nach einer knappen halben Stunde einem Treffer nahe. Mikkel Damsgaard zog nach einem Freistoß ab, Mitrovic rettete Zentimeter vor der Torlinie für seinen geschlagenen Schlussmann Djordje Petrovic. Kurz darauf scheiterte Yussuf Poulsen im Konter an Petrovic.
Vlahovic blieb auch nach der Pause der auffälligste Mann am Feld. Der Sturmtank von Juventus Turin versuchte sich zweimal aus der Distanz, ehe er in der 79. Minute aus guter Position über die Latte schoss. Noch vor der finalen Offensive musste Vlahovic mit einem muskulären Problem im Oberschenkel vom Feld. Serbien konnte keinen Druck mehr aufbauen. Der Ex-Salzburger Strahinja Pavlovic musste tief in der Nachspielzeit noch mit Gelb-Rot vom Feld.
Schotten half spätes Siegestor nicht
Die Schotten gingen in Warschau früh in Führung. John McGinn, der am Freitag beim 1:0 gegen Kroatien spät getroffen hatte, jubelte dieses Mal schon in der 3. Minute. Die Schotten trafen bis zur Pause noch die Stange und die Latte, jedoch hatte auch Polen seine Möglichkeiten. Die am Ende vergebens gegen den Abstieg kämpfenden Hausherren belohnten sich nach Seitenwechsel in sehenswerter Manier. Kamil Piatkowski rückte nach einem polnischen Angriff weit auf und hämmerte den Ball von der Strafraumgrenze genau ins Kreuzeck (59.). Für den Innenverteidiger war es sein erstes Tor im Nationaltrikot.
Schottland benötigte zu diesem Zeitpunkt unbedingt zwei Tore, um den direkten Vergleich mit Kroatien für sich zu entscheiden. Eines gelang noch: Andy Robertson traf in der 93. Minute per Kopf. Mehr war nicht mehr möglich. Die Schotten sind wie Serbien nun ein möglicher Gegner von Österreich in der Relegation.
Kroatien holte in Split den rettenden Punkt. Portugal trat ohne Cristiano Ronaldo an, der Altstar wurde geschont und hatte die Reise nach Kroatien wie der gesperrte Bruno Fernandes und Bernardo Silva gar nicht mitgemacht. Verjüngte Portugiesen erarbeiteten sich gegen Luka Modric und Co. dennoch gefährliche Szenen im gegnerischen Strafraum. Eine davon verwertete Joao Felix in der 33. Minute. Andrej Kramaric kam einer Antwort darauf vor der Pause nahe, sein Schuss prallte an die Stange.
Die Kroaten legten weiter nach. Ein Tor von Gvardiol wurde aufgrund einer Abseitsposition aberkannt, Minuten später war der aufgerückte Linksverteidiger nach einer Flanke aber erneut zur Stelle und traf zum verdienten Ausgleich (65.).
Spanien mit Sieg zum Abschluss
Die bereits für das Viertelfinale qualifizierten Spanier siegten zum Abschluss 3:2 gegen die als Absteiger feststehenden Schweizer. Ein von Bryan Zaragoza verwandelter Elfmeter in der 93. Minute brachte die Schweiz auf Teneriffa um einen versöhnlichen Jahresabschluss. Davor hatten Andi Zeqiri (85.) und Joel Monteiro (63.) zweimal ausgeglichen. Yeremy Pino (32.) und Bryan Gil (68.) trafen ebenfalls für den Europameister.