Sport/Fußball

Andreas Herzog kritisierte Umgang mit Superstar Ronaldo nach WM-Aus

Andreas Herzog hat den Umgang der Öffentlichkeit mit Portugals Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo kritisiert. "Dass eine Zeitung eine Umfrage macht, ob Ronaldo noch spielen darf oder nicht und dann sind 90 Prozent dagegen, ist für mich eine Schweinerei hoch zehn, weil genau diese Leute sind ihm wahrscheinlich in den letzten 15 Jahren hinten reingekrochen bis ins Letzte", sagte der 103-fache ÖFB-Teamspieler am Montagabend im TV-Sender Sky.

Ronaldo schied mit Portugal bei der WM in Katar im Viertelfinale aus. In beiden K.o.-Spielen saß der 37-Jährige zunächst auf der Bank. "Wenn die Zeit gekommen ist und du zeigst die ersten Schwächen, dann musst du dir einen Stahlhelm aufsetzen und darfst dich nicht beirren lassen", sagte Herzog. Das sei "in jedem Land so".

Finaltipp

Als Finale tippte Herzog im übrigen Argentinien gegen Frankreich, "das Non plus Ultra dieser WM". Dem Titelverteidiger bescheinigte er aber einen harten Kampf im Halbfinale gegen Marokko am Mittwoch. "Wenn du erst ein Tor bekommen hast, dann kannst du dich schon auf eine super Defensive verlassen", sagte Herzog über die Defensive der Nordafrikaner. Frankreich sei für ihn dennoch der große Favorit.

"Bleus"-Trainer Didier Deschamps (54) kennt der gleichaltrige Herzog (54) noch aus seiner Zeit als Aktiver. "Er war ein richtiger Ungustl. Aber er hat die Spieler rund um ihn schon damals wie ein Trainer geführt, wie er es auch jetzt macht, und daher ist er seit Jahren mit der beste Trainer der Welt und so erfolgreich."