So würde die Premier-League-Tabelle ohne Videobeweis aussehen
Von Mirad Odobašić
Die Engländer werden mit dem Videobeweis einfach nicht warm. Die Fans protestieren lautstark gegen den zu Beginn der Saison in der Premier League eingeführten "Video Assistant Referee" (VAR), der den Fußball gerechter machen soll. Doch genau das tut er nicht, scheint mittlerweile die Mehrheit der Fußballinteressierten auf der Insel zu glauben.
Nun hat sich der TV-Sender ESPN die Frage gestellt, wie die Tabelle der Premier League ausschauen würde, gäbe es den VAR nicht. Den Klubs wurden die Punkte dazugerechnet, die sie nach dem Einschalten des Videoassistenten bzw. der Überstimmung der Schiedsrichter-Entscheidungen verloren haben.
Der aktuelle Leader würde demnach weiterhin die Liga anführen, der Vorsprung der Reds auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Manchester City wäre allerdings deutlich kleiner. Der Champions-League-Sieger läge in der Ära vor dem VAR nicht wie jetzt 14 Punkte, sondern sieben Zähler vor den Citizens.
Am meisten profitieren würden Arsenal (Platz 7 statt wie nun 10) und West Ham United (13. statt 16.), aber auch Norwich City. Das jetzige Liga-Schlusslicht stünde mit sechs Zählern mehr auf dem 18. Rang - punktegleich mit dem von Ralph Hasenhüttl trainierten FC Southampton, einem der "Profiteure" der neuen Technologie.