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1:1 gegen AC Milan: Rapid feiert einen Achtungserfolg

Es gibt wenige Spiele in Hütteldorf, bei denen so viele Trikots der Gastmannschaft auf den Tribünen zu sehen sind. Doch das Rot-Schwarz des AC Milan übt seit jeher eine magische Anziehungskraft auf Fußball-Fans weltweit aus. Der Klub selbst rechnet mit 500 Millionen Sympathisanten.

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Am Samstag wurde es bodenständig für den ehemaligen Glamour-Verein von Silvio Berlusconi. Rapid lud zur 125-Jahr-Feier ins mit 24.500 Zuschauern ausverkaufte Allianz Stadion.

Der 19-malige italienische Meister und siebenmalige Champions-League-Sieger kam wie erwartet ohne seine großen Stars. Die Franzosen Maignan und Hernandez bekamen nach der EM genauso eine Pause wie der spanische Neuzugang Morata, der Serbe Jovic, der Schweizer Okafor und der Portugiese Leao. Auch Pulisic fehlte nach seiner Teilnahme an der Copa America.

Und so trug Ersatzspieler Daniel Maldini den berühmtesten Namen des Klubs auf dem Trikot. Der 22-Jährige ist der Sohn und Enkel der Milan-Legenden Paolo und Cesare Maldini und war vergangene Saison an Monza verliehen.

Er kam erst zur Pause. Milan-Coach Paulo Fonseca tauschte zur Hälfte überhaupt alle elf Spieler aus. Rapid hatte in der ersten 45 Minuten das Spiel voll im Griff. Allerdings muss dazugesagt werden, dass die Wiener bereits am Ende der Vorbereitung stehen und Milan erst wenige Tage trainiert. Die Serie A startet am 17. August mit dem Spiel gegen Torino.

Rapid ging leichtfertig mit Möglichkeiten um, mehrmals war auch das letzte Zuspiel ungenau. Die beste Möglichkeit hatte der spielfreudige Matthias Seidl mit einem Stangenschuss (7.). der kroatische Neuzugang Dion Beljo scheiterte mit einem Kopfball knapp (50.).

Die Tore

Das 0:1 durch Florenzi (64.) fiel aus kurzer Distanz nach Abstimmungsproblemen in der Wiener Defensive und entsprach nicht dem flachen Spielverlauf. Am Ende hätte Milan einen Elfmeter bekommen müssen und traf der kurz davor eingewechselte Furkan Demir zum 1:1 (90.).

Nach dem Schlusspfiff trennten sich die Wege der beiden 125 Jahre alten Fußball-Klubs schnell. Die Italiener reisten sofort nach Mailand zurück. Nächste Woche geht es in die USA, wo in New York Manchester City der nächste Gegner ist. Rapid gastiert in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League beim polnischen Cup-Sieger Wisla Krakau.

Trainer Robert Klauß resümierte zufrieden: „Volle Hütte, gute Stimmung –  ich glaube, die Fans haben einen guten Vorgeschmack bekommen auf die Saison und haben viel Vorfreude aus dem Spiel mitgenommen.“