Sport/Fußball

Überraschung beim Tabellenführer: Wiener Austria stoppt Sturm Graz

Die stolze Serie von Sturm Graz fand ein Ende. Neun Heimspiele in Folge war man ungeschlagen geblieben, bis die Wiener Austria kam und mit 1:0 gewann. Zwar mit viel  Kampf und Glück, dennoch gelang der erste Sieg in Graz seit 2019.

 

16.300 Zuschauer wurden am Sonntagnachmittag in Graz über weite Strecken bestens unterhalten, allein schon die erste Hälfte bot reichlich Stoff zum Diskutieren und Staunen. Sturm Graz startete aggressiv mit offensivem Pressing, die Austria fand nur schwer in die Partie, nützte aber die erste Gelegenheit zur Führung. Gruber zog von halbrechts ab, sein Schuss wurde von Wüthrich unhaltbar abgefälscht (14.).

Im Gegenzug traf Sarkaria nur die Stange, eine Minute später lag Schiedsrichter Kijas auf dem Boden und wand sich vor Schmerzen. Wüthrich war ihm unabsichtlich  auf den Knöchel getreten. Die Physios beider Teams leisteten erste Hilfe, sodass der Unparteiische schnell wieder auf dem Laufenden war.

Sturm  agierte dominant und drängte auf den Ausgleich.  Nach einem Foul von Martins am wendigen Jatta hatte ihn Sarkaria aus elf Metern auf dem Fuß, doch Goalie Früchtl hielt den halbhoch und nicht gut geschossenen Penalty (33.). Ebenso war der Austrianer kurz danach gegen Jatta und wieder Sarkaria, sowie mit einer Fußabwehr gegen Prass zur Stelle. Fürchtl war der Grund, weshalb die tapfer kämpfende Austria immer noch führte. Des Schiedsrichters Einschätzung war wiederum der Grund, dass Ranftl nicht zwei Mal Gelb sah und vorzeitig duschen gehen musste.

Auch nach der Pause machte Sturm das Spiel, drängte die Wiener in die Defensive, wo diese lange Zeit bis auf einen Schuss von Jatta nicht viel zuließen. Den Grazern lief dann schön langsam   die Zeit davon, auch fehlte es nun an der nötigen  Kreativität in der Offensive, um die grundsätzliche Überlegenheit in etwas Zählbares zu verwandeln. Der zweite Durchgang lebte vom Kampf und von der Spannung, ob die Austria die knappe Führung doch über die Runden bringen würde können. Duies gelang, weil gute Torchancen da wie dort nicht mehr heraus gespielt wurden.

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Im Parallelspiel siegte Hartberg bei Schlusslicht Austria Lustenau klar mit 4:0. Matchwinner war Maximilian Entrup, der bei seinem Comeback als Joker im Doppelpack traf.

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