Sport/Fußball

Bundesliga: Rapid-Sieg beim WAC, Lebenszeichen von Lustenau

Die erste Schnittpartie im Kampf um die Meistergruppe hat Rapid verdient gewonnen: Marco Grüll und Fally Mayulu schossen die Hütteldorfer in Wolfsberg zu einem 2:0-(1:0)-Sieg gegen den WAC.

Rapid hatte bereits den besseren Start. Nach Grüll-Flanke ging der erste Volley von Lang daneben (9.). Ansonsten war dem Neuzugang anzumerken, dass er noch um die Bindung ans Spiel kämpft.

Ganz anders als Grüll. Der künftige Bremen-Legionär sprintete in den Strafraum und wurde von Baumgartner gefoult. Der Flügelstürmer übernahm – so wie beim 3:1 gegen St. Pölten im Cup Verantwortung – und verwertete per Strafstoß souverän (12.).

Mit dem 0:1 wachten auch die Wolfsberger auf. Anfangs im Zweikampf meistens unterlegen, wurde der WAC in seinem Spiel immer intensiver. So wie Rapid-Leihstürmer Zimmermann, der nach dem Bamba-Verkauf im 3-4-3 den Mittelstürmer gab. Trainer Manfred Schmid musste aber noch einen Leistungsträger im Vergleich zum Herbst vorgeben: Boakye war am Spieltag mit Atemnot ins  Krankenhaus gefahren, Rieder wurde am Flügel zum wirkungslosen Ersatz.

Guter Burgstaller-Ersatz

Bei Rapid ersetzte Mayulu im Sturmzentrum den verletzten Burgstaller, im Zentrum hatte Sattlberger seinen Platz (statt Kerschbaum) zurück erkämpft.

Zu kämpfen hatten die Hütteldorfer dann auch im starken Regen. Zwei gute Abschlüsse gab es von den Hausherren: Jasic scheiterte an Hedl (16.), einen Fallrückzieher von Abwehrchef Omic hielt ebenfalls der Rapid-Goalie gekonnt (24.). In Minute 32 gab es die beste Chance durch eine Ping-Pong-Aktion: Rieder kam wieder zum Schuss, Kasanwirjo lenkte den Ball knapp neben das Tor.

Auch in die zweite Hälfte startete Rapid aktiver. Zuerst stieß Querfeld vor dem geplanten Kopfball mit Grgic zusammen, dann setzte der Verteidiger den Ball unbedrängt über die Latte (67.).

Starker Hedl

Der WAC hatte nur noch eine Chance – und die war groß: Ausgerechnet Zimmermann hatte das 1:1 auf dem Fuß, Hedl parierte schmerzhaft mit dem Gesicht (56.). 

Dann kam bei Rapid Debütant Jansson, beim WAC der erst 17-jährige Morgenstern.

Pünktlich zum Start der Rapid-Viertelstunde kombinierten die Wiener präzise nach vorne. Nach Grüll-Pass wagte Mayulu ein Tänzchen und traf dann mit links genau ins Eck zum 0:2 (75.).

Grüll vergab zwei Mal die endgültige Entscheidung (85., 87.), ehe  Zivkovic zum Ligadebüt kam. Der 17-Jährige verfehlte das 0:3 um Zentimeter.

Sieg für Lustenau

In Tirol gab es indes eine Premiere, und zwar den ersten Saisonsieg der Lustenauer Austria. Die Vorarlberger gewannen beim Trainerdebüt von Andreas Heraf gegen die WSG Tirol mit 2:0.

Dabei hatte das Schlusslicht aus Lustenau kaum etwas vom Spiel, verteidigte 90 Minuten mit Mann und Maus und kamen in der Schlussphase noch zu zwei Treffern. Das 1:0 durch Grujicic war die Folge einer Standardsituation, eines langen Balles nach vorne. Das 2:0 fiel in Minute 95 im Konter. Torschütze Cisse zog sich beim Feiern das Trikot aus und musste mit Gelb-Rot vom Platz.

Durch den Sieg verkürzten die Vorarlberger den Rückstand auf fünf Punkte. Und das vor der Punkteteilung ...

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LASK rettete noch ein 2:2

Starke Klagenfurter waren knapp dran an der Überraschung, aber der LASK schaffte in Minute 92 noch den Ausgleich zum 2:2.
In der ersten halben Stunde machte sich Verwunderung im halb leeren Linzer Stadion breit. Der LASK hatte zwar meist den Ball, wurde aber nicht gefährlich. Ganz anders als die  Gäste. Vier Abschlüsse gab es  zehn Minuten. Beim besten Versuch zeichnete sich LASK-Goalie Lawal gegen Soto aus (6.). Nach Traumpass von Karweina traf Cvetko die Stange (23.).
Im Herbst war noch das Pacult-Team  das effizienteste der Liga – der LASK kann das aber auch: Der erste Abschluss folgte auf einen schönen Doppelpass von Zulj mit Andrade und der Spielmacher schob ein (30.).
Einen Usor-Fehler nutzte Binder zum Pass auf Karweina, der prompt per Heber ausgleichen konnte (36.). 

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Erst jetzt gab es durch Ljubicic auch vergebene Chancen der Hausherren. Diese sollten sich nach der Pause mehren. Das vermeintliche 2:1 durch Zulj wurde nach VAR-Intervention zurecht (Handspiel von  Usor) zurückgenommen (56.). 

Freistoß à la Messi 

Und in Minute 82 war sie wieder zurück, die Effizienz der sonst zurückgedrängten Klagenfurter: Cvetko zirkelte einen Freistoß mit links in Messi-Manier ins Kreuzeck.
Es war der Kapitän, der nach einem Wimmer-Patzer dem LASK noch den Punkt rettete: Zulj traf per Volley.