Das Licht am Ende des finsteren Tunnels für Rapids Schobesberger
Von Alexander Huber
Christopher Dibon hat es sich nicht nehmen lassen, Rapid als moralische Unterstützung nach Zagreb zu begleiten. Der Abwehrchef hätte nach dem Abgang von Stefan Schwab in der Qualifikation zur Champions League gegen Lok sein Debüt als Kapitän gegeben. Doch nach dem im Juni in Salzburg (0:2) erlittenen Kreuzbandriss wird Dibon bis Jahresende in die Zuschauerrolle schlüpfen.
In Wien arbeitet Philipp Schobesberger an einem früheren Comeback. Der 26-Jährige hat sich im November im Training das Kreuzband gerissen. Durch die Corona-Pause rückte eine Rückkehr mit Beginn der neuen Saison nahe. Schobesberger war schon weit, trat auch bereits gegen den Ball und lief wieder rund. Allerdings gibt es den nächsten Rückschlag: Nach den seit 2016 erlittenen schweren Verletzungen – Knochenmarksödem (10 Monate Pause), Hüft-OP (5 Monate) und dem Kreuzbandriss – musste der Oberösterreicher wieder unters Messer.
„Leider musste er zuletzt am Meniskus operiert werden. Er wird noch einige Zeit ausfallen“, sagt Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic.
Realistischer Termin
Schon kursieren Spekulationen über eine Zwangspause bis Jahresende. Laut KURIER-Informationen ist ein Comeback von Schobesberger aber bereits im Oktober im Bereich des Möglichen.
Eine Woche nach dem Eingriff betont Schobesbergers langjähriger Berater Alexander Sperr: „Schobi wird wieder. Dieser Eingriff ist sicher nicht zu vergleichen mit den letzten Verletzungen, und es geht ihm schon wieder ganz gut.“
Der Vertrag des Flügelstürmers läuft noch bis zum Sommer 2022. Und es gilt weiterhin das Motto, das Barisic dem einfachen Teamspieler direkt nach dem Kreuzbandriss mit auf den Weg gegeben hat: „Wir wollen noch den besten Schobi aller Zeiten bei Rapid sehen.“