Nicht effizient genug: Die Austria holte nur ein 1:1
Die Wiener Austria hätte nachlegen und sich mit einem Sieg im oberen Drittel der Tabelle etablieren können. Reine Theorie, weil in der Praxis zu viele gute Chancen verjuxt wurden.
Die Austria kontrollierte in der ersten Hälfte das Geschehen und bewies zunächst Effizienz, da man mit der ersten wirklich guten Möglichkeit in Führung ging. Eine Flanke von Vinlöf versenkte Gruber, von den Altachern offensichtlich übersehen, per Kopf zum 1:0.
Den Vorteil machte man selbst zunichte, weil die Defensive wenig später stümperhaft agierte. Einen weiten Einwurf von Ouedraogo verlängerte Gugganig, Koller vollendete (26.), die Austrianer waren dabei Statisten.
Die Wiener agierten in dem besser und intensiver werdenden Spiel nach vorne durchaus gefällig, Prelec hätte aus bester Position für die abermalige Führung sorgen müssen, schoss aber zu zentral aufs Tor.
Auch nach dem Wechsel hatten beide Teams gute Möglichkeiten, das Geschehen für sich zu entscheiden. Für Altach vergaben Ingolitsch und zwei Mal Santos, für die Veilchen verjuxten Fitz und vor allem Prelec, von Fitz schön freigespielt, allerdings traf er aus 13 Meter nicht aufs Tor.
Kurz gab es Aufregung über ein mögliches Handspiel von Altach-Kapitän Bahre, doch Schiri Hameter und der VAR entschieden sich, keinen Elfmeter zu geben.
Im Finish fehlte es bei den Wienern am nötigen Nachdruck, an der Überzeugung und dem Willen. Im Gegenzug hatte man sogar ein wenig Glück, dass Gugganig einen Kopfball übers Tor setzte.
Die Austria wartet somit seit Februar 2022 auf einen vollen Erfolg in Altach, in den letzten 16 Partien gelangen den Violetten im Ländle nur drei Siege. Altach war wieder nicht wirklich eine Reise wert.