Sport/Fußball

Austria spart: Trainingslager und Weihnachtsfeier abgesagt

Bis Mitte Dezember will die Austria die restliche Saison durchfinanziert haben. Sportvorstand Peter Stöger hat in den vergangenen Wochen diesbezüglich viele Termine wahrgenommen, um die Austria neuen Geldgebern schmackhaft zu machen.Der violette Gürtel wird generell enger geschnallt, man will in sämtlichen Bereichen Geld einsparen. „Es ist ernst und relativ eng. Das bedeutet, dass wir entweder neue Geldquellen aufmachen. Oder es müsste sich im Kader etwas verändern, damit wir wieder Kohle reinbekommen.

An allen Ecken und Enden wid derzeit am Verteilerkreis gespart. "Wir sind das Budget durchgegangen und haben ein paar Sachen vorweg aus dem Budget gecuttet und herausgenommen. Das stimmt, da ist das Trainingslager der Profimannschaft und auch die große Weihnachtsfeier dabei", bestätigt der 53-jährige Wiener. Das Christkind kommt bei den Violetten in die Südtribüne der Generali Arena, in den VIP-Klub, nur für die Mitarbeiter. Selbst die Mannschaft wird nicht dabei sein.

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"Wir versuchen, das Haus effizienter zu machen", gibt Stöger das Ziel vor. "Klar ist, dass wir schon Ressourcen freimachen müssen, was den Sport betrifft." Ganz nach dem Motto: Besser kein Trainingslager und keine Weihnachtsfeier als Kündigungen.

Ausfälle

Beklagen muss die Austria auch zwei Verletzte. Wie die Favoritner am Dienstag mitteilten, werden Alexandar Borkovic und Max Sax bis zur Winterpause ausfallen. Borkovic erlitt einen Ermüdungsbruch im Mittelfußknochen, Sax hat Leistenbeschwerden. 

Borkovic wird voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen. Der 20-Jährige hofft, beim Trainingsstart im Jänner wieder langsam in das Mannschaftstraining einsteigen zu können. Auch Sax wird frühestens nach der Winterpause zurückkehren und bis dahin im Reha-Training an seinem Comeback arbeiten.

Austria im Kinderspital

Seit fast 20 Jahren besucht Austria Wien mit der gesamten Mannschaft und dem Trainerteam das St. Anna Kinderspital im neunten Wiener Gemeindebezirk. Ein fixer Bestandteil der violetten Vorweihnachtszeit, der aber auch jene Spieler und Betreuer jedes Mal aufs Neue bewegt, die schon oft dabei waren. Die Veilchen nahmen sich Zeit, um den Kindern eine Freude zu bereiten.

Jimmy Jeggo, der als Kind selbst mit einer schweren Krankheit (Leukämie) zu kämpfen hatte, war heuer zum zweiten Mal mit der Austria im St. Anna Kinderspital: „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude wir den Kindern bereiten können, wenn wir uns einfach etwas Zeit für sie nehmen und für sie da sind. Gleichzeitig ist es wichtig, jedem Einzelnen in Erinnerung zu rufen, wie glücklich man sein kann, selbst gesund zu sein“, erzählt der 27-jährige Australier.

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