Sport/Fußball

Finale 2018: Lovren gab Rache an Real-Star Ramos zu

Wenn heute Abend Paris Saint-Germain und Bayern München um den begehrtesten Pokal im europäischen Klubfußball kämpfen, dann wird es hoffentlich keine Szene geben, wie 2018 im Finale zischen Liverpool und Real Madrid. Die Engländer kamen in einer leichten Favoritenrolle nach Kiew.

Wahrscheinlich ein Schlüsselmoment in dieser Partie war das Foul von Real-Starverteidiger Sergio Ramos gegen Liverpools in Hochform agierenden Mohammed Salah nach einer halben Stunde. Ramos zog den Ägypter am Arm zu Boden und fiel auf ihn drauf. Salah musste mit einer Schulterveletzung das Spiel vorzeitig beenden.

Die Engländer waren geschockt. Nach einem Ellbogencheck von Ramos gegen Liverpool-Tormann Loris Karius patzte dieser mehrmals und kippte die Partie endgültig, Real Madrid siegte mit 3:1.

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"Jetzt sind wir quitt"

Zwei Jahre später gab Liverpools damaliger Verteidiger Dejan Lovren zu, sich bei Ramos gerächt zu haben. In einem Interview mit dem ägyptischen Sender Sada El Balad sagte der Kroate: "Wir haben mit dem kroatischen Nationalteam gegen Spanien gespielt - und ich habe Ramos ganz bewusst mit dem Ellenbogen geschlagen und ihm gesagt, dass wir jetzt quitt seien."

Aktionen, die die Gesundheit eines Spielers absichtlich gefährden, wollte Lovren nicht akzeptieren: "Ich will keine große Story daraus machen, aber ich denke, was Ramos meinem Freund angetan hat, war Absicht - also war es an der Zeit, dass er dafür bezahlt", erklärte Lovren und betonte: "Wir waren viel besser als Real bevor sich Salah damals im Finale verletzt hat. Seine Auswechslung war ein herber Rückschlag für uns, danach haben sie angefangen, das Spiel zu dominieren."

Ramos gewann auch dieses Spiel gegen Lovren: Spanien besiegte Kroatien 3:2. Lovren spielt seit 2019 bei St. Petersburg.

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