Eine gute Cup-Hälfte von St. Pölten reicht nicht: Salzburg siegt
Von Alexander Huber
Der Titelverteidiger steht wie gewohnt im Cup-Achtelfinale. Nach einem starken Start von St. Pölten war Salzburg beim 3:0-Sieg in der 2. Runde schließlich souverän.
St. Pöltens Trainer Robert Ibertsberger musste drei Schlüsselkräfte vorgeben (Riegler, Luan, Ljubicic) und änderte das System vom erfolgreichen 4-3-3 auf ein defensiveres 5-3-2. Salzburg sah die Partie beim Ligadritten als echte Generalprobe für den Champions-League-Start gegen Lok Moskau und lief in Bestbesetzung ein.
Ausgeglichener Start
Die gewohnte Dominanz des Serienmeisters fehlte allerdings auch nach zwei Wochen Training ohne Nationalteam-Abstellungen (eine Corona-Schutzmaßnahme). Schulz (14.) sowie Szoboszlai (11.) hatten vor 1.156 Fans in der NV-Arena jeweils eine Top-Chance.
Gar nicht zur flotten Partie auf gutem Niveau passte das 0:1: SKN-Ersatzgoalie Gremsl verflog sich unbedrängt bei einer weiten Flanke, Albert Vallci musste aus drei Metern nur noch das leere Tor treffen, das gelang locker (22.).
Als Daka nach einem Lochpass den Turbo zündete, hatte St. Pölten Glück – Stange (29.).
Letzte Chance
Nach der Pause starteten die Hausherren mit einer Druckphase, Schmidts Schuss wurde gerade noch geblockt. Das war es dann mit dem St. Pöltner Hoch. Der Favorit wurde aggressiver, gewann mehr Zweikämpfe und hatte durch Daka zwei Mal die Vorentscheidung auf dem Fuß.
In Minute 77 war die Pflicht erfüllt: Szoboszlai-Pass, Mwepu-Heber, Salzburg ist mit 2:0 enteilt.
Der verdiente 3:0-Endstand gelang Joker Ramalho per Kopf (89.).
Austrias Ausfall
Am Freitagabend hat die Austria das „kleine Wiener Derby“ unter schwierigen Bedingungen gewonnen. Auf extrem tiefem Boden gelang beim Sport-Club mit einem 3:1 (1:0) der Aufstieg. Mit Schmerzen endete die Partie beim Ostligisten für Vesel Demaku. Der 20-Jährige, der unter Trainer Stöger eine wichtigere Rolle einnimmt, hat sich an der Schulter verletzt. Der Defensivspieler war bereits 2017 monatelang wegen einer Schulterverletzung ausgefallen.
Zwei Stadtligisten im Achtelfinale
Einen Tag nach dem Erfolg von ASK Elektra (3:0 in Horn) meisterte auch die Vienna die 2. Runde. Die Döblinger feierten auf der Hohen Warte gegen Zweitligist Vorwärts Steyr einen 3:2-Erfolg. Martin Stehlik (19.), Bernhard Luxbacher (38.) und Thomas Bartholomay (90.) fixierten die Überraschung, für die Gäste waren Tore von Kevin Brandstätter (57./Freistoß) und Josip Martinovic (94.) zu wenig.