Dober hat bei Wattens kein Leiberl mehr
Von Christoph Geiler
Der angepeilte Aufstieg in die Bundesliga ist für Zweitligist Wattens noch immer in Reichweite. Immerhin beträgt der Rückstand auf Leader Ried gerade einmal zwei Punkte. Außerdem sind auch noch fünf Runden zu absolvieren. Allerdings hatten sich die Tiroler im Frühjahr zu selten im Stile eines künftigen Erstligisten präsentiert und ihren ursprünglichen Sechs-Punkte-Vorsprung auf Ried verspielt.
Im Hintergrund laufen bei den Wattenern bereits die Planungen für die nächste Saison. Zweigleisig wie Sportchef Stefan Köck erklärt. Aber unabhängig in welcher Liga der Klub von Diana Langes-Swarovski nun künftig auch am Ball sein wird - eine Erkenntnis haben die Verantwortlichen bereits gezogen: Die Mannschaft muss verjüngt werden. Mit Ione Cabrera (33), Andreas Dober (33), Florian Mader (36) und Clemens Walch (31) standen zuletzt oft etliche Spieler in der Startformation, die sich bereits im Spätherbst ihrer Laufbahn befinden.
Während Lokalmatador Mader seine Karriere als Standby-Profi in Wattens ausklingen lassen wird, hat Andreas Dober in Tirol wohl keine Zukunft mehr. Laut KURIER-Informationen hätte sich der Vertrag des Wieners bei einer gewissen Anzahl von Einsätzen (20 Partien) automatisch verlängert, aktuell hält Dober bei exakt 19 Bundesligaspielen für die Wattener. Beim 2:1-Erfolg zuletzt gegen die Young Violets war der 33-Jährige nur auf der Bank gesessen, dieses Schicksal droht ihm nun auch in den restlichen fünf Saisonpartien.
Auch eine andere Entscheidung scheint gefallen zu sein. Wattens wird die Kooperation mit Juventus Turin auf Eis legen. Seit zwei Jahren pflegen die Tiroler dank der guten Kontakte von Präsidentin Langes-Swarovski nach Turin den Doppelpass mit dem italienischen Rekordmeister, die erhofften Verstärkungen sind allerdings ausgeblieben. So konnte Juve-Leihstürmer Alhassane Soumah (Guinea) in seinen 13 Einsätzen keinen einzigen Treffer erzielen.