Bitterer Dämpfer für Deutschland vor dem Länderspiel in Wien
Unmittelbar vor dem Testspiel gegen Österreich in Wien (Dienstag, 20.45 Uhr) hat EM-Gastgeber Deutschland am Samstag eine 2:3-Heimniederlage gegen die Türkei kassiert. Im Berliner Olympiastadion fühlte sich die Partie für die DFB-Elf nicht nur akustisch wie ein Auswärtsspiel an, der Offensivgeist von Trainer Julian Nagelsmann wurde zudem auch noch bestraft. Es war ein bitterer Stimmungsdämpfer sieben Monate vor Start der Endrunde.
Der überraschend als linker Verteidiger aufgebotene Kai Havertz (5.) und Niclas Füllkrug (48.) sorgten in einer extrem angriffslustig ausgerichteten DFB-Elf für die Tore. Die gut spielenden Türken deckten aber nicht nur bei den Treffern von Ferdi Kadioglu (38.) und Kenan Yildiz (45.+2) die Defizite in der Rückwärtsbewegung auf. Yusuf Sari (71.), der einen umstrittenen Elfmeter nach Handspiel von Havertz verwandelte, besiegelte schließlich die Niederlage.
Erste Heimpleite der Deutschen gegen die Türken seit 72 Jahren
Immerhin gibt es angesichts der ersten Heimniederlage gegen die Türkei seit 72 Jahren einen kleinen historischen Hoffnungsschimmer: Als Deutschland 2005 zum letzten Mal gegen die Türkei (1:2) verlor, gab es wenige Monate später das WM-Sommermärchen.