Cupsieger Sturm: "Die Spieler haben sich in der Pause angeschrien"
Cupfinale in Klagenfurt, Rapid führte zur Pause mit 1:0. Das Beste, das die Sturm-Spieler bis zu diesem Zeitpunkt boten, passierte in der Pause, in die sie mit einem 0:1-Rückstand geschritten waren.
„Die Spieler haben sich richtig angeschrien. Da wusste ich, dass ich nicht eingreifen musste. Ich konnte mich auf ihre Mentalität verlassen“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer nach seinem zweiten Cup-Titel, der auch durch diverse Bierduschen begleitet wurden.
Die Partie zuvor war freilich auch schweißtreibend. „Die Atmosphäre war einfach ein Traum, die beste, die es in Österreich gibt“, sagte Ilzer, der eine Partie auf Augenhöhe sah. Der Schlüssel: „Nach der Pause haben wir uns viele Standards erarbeitet.“
Rapid-Trainer Robert Klauß war trotz der Niederlage „stolz auf seine Mannschaft. Wir waren gegen die derzeit beste Mannschaft Österreichs absolut auf Augenhöhe. Leider ist die Partie durch eine Fehlentscheidung gegen uns entschieden worden“. Der Deutsche meinte damit die Rangelei von Biereth mit Querfeld vor dem 1:2: „Das ist zehn von zehn Mal ein Foul. Und wenn es der Schiedsrichter nicht sieht, muss eben der VAR eingreifen.“
Referee Sebastian Gishamer erklärte dem empörten Rapid-Coach nach Schlusspfiff, dass auch der VAR „nicht genug für ein Foul“ gesehen hat. Für Ilzer war diese Entscheidung „50/50 – aber es hat zur für mich passenden Linie im Spiel gepasst, dass er das wie ähnliche Szenen davor nicht pfeift.“
Während die Grazer feiern werden, „aber kürzer als 2023“, warten auf Rapid nach der vierten Pleite in Folge triste Zeiten. „Wir brauchen einen Tag, ab Freitag geht es um das Salzburg-Spiel“, kündigte Klauß an.
Die Sturm-Spieler werden am Donnerstag im Regenerationstraining den Erfolg gemeinsam genießen.