Sport/Fußball

Sturm-Trainer Ilzer nach dem 0:1: "Dann werden wir nach acht Spielen null Punkte haben"

Vielleicht fehle dieses Mal wirklich nur das in der Champions League zwingend notwendige Glück. In Dortmund war Sturm Graz auf dem besten Wege, ein 0:0 zu holen, ehe Donyell Malen vor mehr als 80.000 Fans zum 1:0-Sieg traf. Assistgeber Serhou Guirassy war um Millimeter nicht im Abseits. 

Herz und Leidenschaft reichten nicht, Sturm hat sich auch mit einem Fehler um den Lohn für viel Aufwand gebracht. Dem Siegestor ging ein Fehlpass von Emanuel Aiwu voraus. "In solchen Situationen macht Malen in 99 von 100 Fällen das Tor", sagt Tormann Kjell Scherpen. Und Aiwu weiß: "Ich muss daraus lernen."

 "Das war der eine Fehler zuviel", sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer. Zusammengefasst darf man sagen: „Wir sind enttäuscht und auch verärgert."

Ilzer weiß: "Wir sind ziemlich an unsere Leistungsgrenze gegangen. Aber, wenn wir damit zufrieden sind, werden wir nach acht Spielen auch noch mit null Punkten dastehen." 

Dabei hätte Mika Biereth in der von Sturm stark geführten zweiten Hälfte zur Führung einköpfeln können. „In dieser Phase müssen wir in Führung gehen“, analysierte Ilzer mit etwas Wehmut. „Wir haben gezeigt, dass wir uns auf dem Level wehren können, dass wir was kreieren können. Am Ende sind es aber immer die gleichen Punkte. Uns fehlt das Tor und es ist der eine oder andere Fehler zu viel, um zu punkten."

Lob gab es von Dortmund-Trainer Nuri Sahin: "Sturm war die ganze Zeit am laufen, die haben einfach nicht aufgehört". Die Steirer kamen am Dienstagabend auf beachtliche 124 Kilometer. "Das hilft alles nichts, in diesem Bereich wird jeder Fehler bestraft", sagt Niklas Geyrhofer. 

Positiv: 6.000 Sturm-Fans sorgten für großen Wirbel im Signal Iduna Park. "In der zweiten Hälfte hörte man sie mehr als die Dortmunder. Wir sind sehr dankbar über unsere Fans", sagt Ilzer.