Gent in der großen Krise als „leichter Favorit“ gegen Rapid
Von Alexander Huber
Das Prozedere ist aus Zagreb bekannt: Corona-Tests, abgeschottet beim heutigen Flug sowie dann im Hotel und danach ein Geisterspiel. Während es für Rapid gegen Lok um die Qualifikation für eine Gruppenphase ging, stehen am Dienstag in Gent (20.30 Uhr, ORF 1 live) der Einzug ins Play-off der Qualifikation zur Champions League und fünf Millionen Euro extra auf dem Spiel.
"Körperliche Grenzen"
Trainer Didi Kühbauer erwartet eine „robuste und physisch agierende Mannschaft mit Qualität“, die ihn bei der Zweikampfführung an den LASK erinnert. „Da müssen alle an ihre körperlichen Grenzen gehen.“ Das Linzer Offensivpressing gibt es bei Belgiens Vizemeister aber nicht.
Ausgebootet
Im Gegenteil: Star-Stürmer Jaremtschuk hat die „zu defensive Taktik“ des neuen Trainers Bölöni kritisiert. Prompt war der Ukrainer beim 1:2 gegen Eupen nicht im Kader.
Neben der sportlichen Misere (nur ein Sieg, vier Pleiten) und dem Zittern um Kapitän Odjidja-Ofoe (Corona-Fall) hat der Großklub also auch mit schlechter Stimmung zu kämpfen.
Kühbauers Ausblick: „Gent ist leichter Favorit. Es wird eine sehr gute Leistung nötig sein, um aufsteigen zu können. Und das ist ganz klar unser Ziel.“