Diese Gegner wünscht sich Salzburg in der Champions League
Von Peter Gutmayer
Mit der Auslosung der Champions-League-Gruppen in Istanbul geht für Salzburg die Saison am Donnerstag erst so richtig los (18 Uhr/ live auf Sky). Jahrelang hat es der österreichische Serienmeister vergeblich versucht, in die Königsklasse zu gelangen. Mittlerweile hat er sich jedoch zum Stammgast entwickelt, ist bereits zum vierten Mal in Folge dabei. Nach dem erstmaligen Achtelfinal-Einzug im Vorjahr wollen die Salzburger erneut im Konzert der Großen aufgeigen.
Da die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle aus Topf drei gezogen wird, sind Top-Gegner garantiert. Die Vorfreude beim Deutschen ist groß, dennoch bleibt er demütig: „Ich halte es ähnlich wie letzte Saison und bin dankbar, dass wir dabei sein dürfen.“ Seine Ziele: „Wir wollen wieder zeigen, wofür Red Bull Salzburg steht, wollen uns auch auf internationalem Top-Niveau nicht verstecken.“ Richtiges Wunschlos hat er keines: „Wir müssen ohnehin nehmen, was kommt.“ Ganz wunschlos ist er aber auch nicht: „Ich würde nur ungern noch einmal gegen die gleichen Gegner spielen.“
In Topf eins sind Titelverteidiger Real Madrid, Manchester City und Bayern München wohl die stärksten Teams. Dazu kommen mit dem AC Milan, Paris St. Germain, dem FC Porto, Ajax Amsterdam und Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt weitere Top-Kaliber. Aber auch Topf zwei kann sich sehen lassen. Mit Liverpool, Chelsea und Tottenham befinden sich hier gleich drei Top-Teams aus England. Auch drei spanische Klubs sind dabei (Barcelona, Atletico Madrid, Sevilla), dazu RB Leipzig und Juventus Turin. Die potenziellen Salzburg-Gegner aus Topf vier stehen noch nicht alle fest, werden erst in den Play-off-Spielen am Dienstag und Mittwoch ermittelt.
Im Gegensatz zu ihrem Trainer haben einige Salzburg-Spieler schon Wünsche geäußert, gegen wen sie denn gerne spielen würden. Angst vor großen Namen ist dabei keine zu erkennen. „Ich würde gerne gegen Paris St. Germain und Lionel Messi spielen“, hofft Nicolas Capaldo etwa auf ein Duell mit seinem argentinischen Landsmann. Auch wenn er weiß: „Unsere Chancen auf Punkte wären dabei nicht die größten.“
Maurits Kjaergaard und Ignace van der Brempt haben Titelverteidiger Real Madrid ganz oben auf ihrer Wunschliste stehen. „Weil das schon in meiner Kindheit mein Lieblingsteam war“, erklärt Letzterer. Auf ein Duell mit seinem ÖFB-Nationalteam-Kollegen David Alaba verzichten würde Maximilian Wöber – wenn Salzburg dafür aus Topf eins den AC Milan zugelost bekommt: „Wir hatten noch nie einen italienischen Gegner in der Champions League. Milan ist eine absolut legendäre Mannschaft, und es wäre sicherlich eine richtig coole Sache, im San Siro zu spielen.“ Dazu dürften es für den Verteidiger gerne zwei britische Teams sein: „Tottenham mit dem neuen Stadion ist sicher auch eine Reise wert. Celtic Glasgow hat auch eine mega Stimmung, es macht sicher richtig Spaß, dort zu spielen.“
Der erste Spieltag in der Gruppenphase steigt bereits am 6./7. September. Bis Anfang November kämpfen die 32 Teams um 16 Plätze im Achtelfinale.