Sport/Fußball

Nach nur fünf Monaten: Union Berlin trennt sich von Nenad Bjelica

Nach nur knapp über fünf Monaten im Amt muss Nenad Bjelica seine Koffer bei Union Berlin wieder packen. Nach der 3:4-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum wurde der 52-Jährige am Montag von seinen Aufgaben entbunden.

Die Verantwortlichen der Eisernen zogen damit die Konsequenzen aus dem Absturz auf den 15. Tabellenplatz.

In den letzten zwei Saisonspielen soll nun Interimstrainer Marco Grote den Hauptstadtklub vor einem möglichen Abstieg in die 2. Liga bewahren. "Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten", erklärte Union-Präsident Dirk Zingler

Bjelica war nach der Trennung von Langzeit-Coach Urs Fischer überraschend zum Nachfolger des Schweizers ernannt worden. Unter dem Ex-Austria-Coach stabilisierten sich die Berliner zunächst im Abstiegskampf, ehe die Berliner von den letzten zehn Spielen nur eines gewannen.

Für Aufsehen sorgte der Kroate schon im Jänner, als er bei einem Disput mit Bayerns Leroy Sané dem 28-Jährigen aggressiv ins Gesicht fasste. Schon damals wurde bei Union über eine Trennung diskutiert. 

"Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können", wird Zingler in einer ersten Aussendung zitiert.