Sport/Fußball

Beim Laufen in der Heimat verletzt: Operation für Rapid-Legionär

Unglücklich verläuft bislang das Engagement von Thierry Gale bei Rapid. Der erste Spieler aus Barbados, der in Österreichs Bundesliga gewechselt ist, fällt länger aus. Der 21-jährige Flügelstürmer musste operiert werden - wegen "einer nicht unkomplizierten Verletzung an der Zehe", wie Rapid mitteilt. 

Gale kam im August um knapp 700.000 Euro Ablöse von Dila Gori in Georgien. Der flinke Teamspieler sollte als Nachfolger von Marco Grüll aufgebaut werden. Schnell fielen aber Mängel in der Defensive und im taktischen Bereich  auf. Ex-Trainer Zoran Barisic wollte Gale deswegen langfristig entwickeln: „Er wird Zeit benötigen.“

Rolle als Joker 

Der Neue kam in der Bundesliga stets als Joker zum Einsatz, insgesamt fünf Mal.  Der Höhepunkt war der späte Ausgleich per Kopf zum 3:3 gegen den LASK. Allerdings musste der Dribbler in vier Partien über die volle Spielzeit von draußen zuschauen – darunter bei den beiden Siegen unter dem neuen Trainer Robert Klauß.

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Erschwert wurde die Integration durch die weiten und langen Länderspielreisen. Gale gilt als bester Spieler aus Barbados und als Volksheld in seiner Heimat. Mit den Hütteldorfern wurde vereinbart, dass er nicht mehr alle Teameinladungen annehmen wird, um mehr Trainingszeit auf hohem Niveau zu haben.

Wenig Konkurrenz am Flügel 

2024 wollte der Flügel durchstarten. Mit Ante Bajic ist ein Konkurrent um Einsatzminuten wieder weg – der Oberösterreicher kehrte nach Ried zurück.

In den kommenden Wochen ist aber für Gale nicht an Einsätze zu denken. Beim Laufen in der Karibik passierte die Zehenverletzung. Die Rückkehr wird für den Februar erhofft.

Wie lange Gale dann benötigt, um die erhoffte Verstärkung zu werden, ist ungewiss.