Wie die Bayern bei Englands Nr. 1 auf Schadensbegrenzung aus sind
Während der FC Arsenal in England von der Tabellenspitze lacht, läuft es für den FC Bayern überhaupt nicht rund. Nach der Niederlage gegen Dortmund (0:2) verlor die Elf von Thomas Tuchel vergangenen Samstag nach 2:0-Führung noch 2:3 gegen Heidenheim. Im Viertelfinalduell mit den Londonern kämpfen die Münchner am Dienstag um die letzte Chance auf einen Titel in der Saison.
Dabei gelten die Bayern als „Angstgegner“ von Arsenal. Die Münchner gewannen die jüngsten drei Duelle jeweils mit 5:1, zuletzt im März 2017. „Zu hoffen, das ist jetzt Arsenal, das ist jetzt Champions League und da straffen wir uns, das wird so einfach nicht funktionieren“, sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl im Vorfeld des Spiels.
Vor einem Comeback steht Kapitän Manuel Neuer. Der Nationaltorhüter wird nach überstandener Adduktorenverletzung in die Startelf zurückkehren. Auf die Unterstützung der eigenen Anhänger werden Neuer und Co. in London aufgrund des Ausschlusses der Bayern-Fans durch die UEFA wegen Pyrotechnik-Vergehen allerdings verzichten müssen. Arsenal würde bei einem Weiterkommen erstmals seit 15 Jahren wieder im Halbfinale der Champions League stehen.
Vorgezogenes Finale
Im zweiten Viertelfinalspiel des Tages trifft der amtierende Champions-League-Sieger, Manchester City, auf den Rekordsieger der Königsklasse, Real Madrid. Nicht zu Unrecht sprechen viele dabei von einem vorgezogenen Finale, galten die beiden Vereine von Beginn an zu den Topfavoriten auf den Titel. „Es wird hart, aber wenn man Europas Champion sein möchte, muss man City schlagen. Es wird ein großartiges Viertelfinale“, freut sich Real-Trainer Carlo Ancelotti auf das Gigantenduell.
Im Vorjahr fertigte City die Königlichen im Halbfinal-Rückspiel mit 4:0 ab und stemmte später den Pokal. In dieser Saison sei Real aber eine „andere Mannschaft“, mahnte City-Trainer Pep Guardiola.