Sport/Fußball

Austrias neues Motto: Punkten und nicht rechnen

Der Applaus von den Rängen tat am Ende nach einem 2:2 gegen Salzburg gut. "Wir brauchen die Unterstützung der Fans", meinte Torschütze Christoph Monschein. Dabei hatten sie zum Stimmungs-Boykott aufgerufen, bleiben bis zu Monscheins Treffer leise bis stumm.

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Sportvorstand Peter Stöger wollte die Fan-Aktion nicht kommentieren und meinte etwas diplomatisch: "Ich muss nicht alles verstehen. Aber bei uns kann jeder machen, was er will. Niemand wird gezwungen, Stimmung zu machen." In dieser Woche gibt es ohnehin wieder ein Treffen mit den größten Fanklubs.

Nach zwei Remis im Jahr 2020 hat die Austria sechs Punkte Rückstand auf den Sechsten, Hartberg. Die Rechnungm, die keiner mehr anstellen will, ist einfach. Die Wiener müssen alles gewinnen, Hartberg müsste beide Spiele verlieren. Graue Theorie.

"Werden alles versuchen"

Monschein: "Woche für Woche kann ich nur dasselbe sagen. So lange es möglich ist, werden wir alles versuchen. Das sind wir den Fans schuldig." Damit sie endlich wieder für Stimmung sorgen.

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Stöger wiederum geht recht pragmatisch an die zwei ausbleibenden Spiele heran: "Wir können ohnehin nur darauf schauen, was wir beeinflussen können. Wir müssen sechs Punkte machen, egal, ob es für oben oder unten reicht. Wenn es sich nicht ausgeht, nehmen wir die Punkte für die Qualifikationsgruppe mit."

Trainer Christian Ilzer gefiel vor allem die Moral seiner Truppe. Abermals konnte man - wie schon in Altach - einen Rückstand ausgleichen. "Ich spüre mehr Zuversicht und Glaube in unserem Spiel. Das bewegt sich schon in die richtige Richtung."