Sport/Fußball

Austria schafft die Pflicht gegen Altach: Gezittert und gewonnen

Zweites Heimspiel, zweiter Sieg für die Austria im Frühjahr. Allerdings wurden die Nerven dabei besonders strapaziert. Denn die erste Hiobsbotschaft in Violett gab es beim Aufwärmen, als Huskovic mit einer Adduktorenverletzung passen musste. Für den Stürmer rutschte Schmidt in die Startelf.

Die Austria versuchte dort anzuknüpfen, wo man gegen Hartberg aufgehört hatte. Mit Engagement und Drang nach vorne. Vucic hatte die Chance auf die Führung, allein den Ball traf er nicht recht.

Handspiel statt Tor 

Die Wiener wollten schnell kombinieren, überholten sich mit dem Tempo zeitweise selbst und begingen leichte Fehler, die Altach ins Spiel brachten. Aus einem Konter gingen die Austrianer vermeintlich in Führung. Schmidt setzte sich durch, den servierten Ball schlenzte Fitz sehenswert ins lange Eck. Schiri Pfister ahndete nach Video-Studium zurecht ein Handspiel von Schmidt.

Im Gegenzug brachten die Altacher die violette Defensive durcheinander, wurden offensiver und dominanter. Aber vor der Pause ging die Austria doch in Front. Zunächst hatte Krätzig eine große Chance, entschied sich für das Abspiel und nicht für den Schuss. Eine Minute später prüfte der starke Vucic Goalie Schützenauer, Schmidt staubte zum 1:0 ab (35.).

Die Huskovic-Hiobsbotschaft wurde in diesem Moment zum Glücksfall. Kurz darauf entschied Krätzig diesmal richtig, zog ab und traf zum 2:0. Wieder war Ingolitsch indisponiert.

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Gebettelt und gekämpft

Die zweite Hiobsbotschaft mussten die Violetten mit der Roten Karte für Vucic nach einer Tätlichkeit verkraften (56.).

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Just als Abwehrchef Martins verletzt den Platz verließ, machten die Vorarlberger mit dem 2:1 durch Gebauer das Finish noch richtig spannend.

Altach drückte, hätte durch Nuhiu, Diawara und Gebauer noch das 2:2 erzielen können, um den Austria geradezu bettelte.

Derby-Ausfälle 

Am Ende reichte es zum Sieg, allerdings mit bitterem Beigeschmack: Handl, Huskovic und Vucic werden im Derby gegen Rapid fehlen, Martins ist fraglich.