Sport/Fußball

Austria ist gewarnt vor „abnormalem“ GAK

Bundesligist gegen Regionalliga-Klub. Die Form auf dem Papier verspricht eine klare Rollenverteilung, hier der Wiener Favorit, dort der Grazer Außenseiter. Und dennoch steht die klare Unterteilung beim ÖFB-Cup-Viertelfinale zwischen dem GAK und der Austria (19 Uhr/live auf ORF Sport+) im Abseits, wie Austria-Coach Thomas Letsch anmerkt. „Weil der GAK kein normaler Regionalligist ist. Von der Stärke her ist er ein guter Zweitligist.“

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Und weil der Respekt bei den Veilchen dermaßen vorhanden ist, hat man den Gegner per Video und auch bei einem Testspiel live beobachtet und analysiert. „Es wäre verheerend, im Cup einen Gegner zu unterschätzen“, so Letsch. Zumal eines von zwei Saisonzielen lautet, ins Cupfinale daheim in der Generali Arena vorzudringen. „Will man das Ziel erreichen, dann müssen wir dieses Spiel eben gewinnen.“ Das gebietet allein schon die Logik.

Die Vorbereitung gestaltete sich zur Zufriedenheit der Violetten, „doch das zählt 0,0 wenn es jetzt losgeht“, ist Letsch Realist. Schonen wird er keinen Spieler, doch manche sind leicht angeschlagen und vielleicht nicht rechtzeitig bei 100 Prozent. So wird Grünwald im Kader stehen, zu Beginn aber auf der Bank Platz nehmen. Cuevas schmerzt die Zehe, Klein zwickt der Rücken, Madl ärgert sich mit lädierten Adduktoren herum. Wie schön, dass ohnehin ein erhöhter Konkurrenzkampf bei den Austrianern herrscht.

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Betroffen davon ist auch Dominik Prokop, jenes Talent, das sein Können nach einem Auf und Ab in den Leistungen im Frühjahr wieder unter Beweis stellen will. „Man merkt schon, dass viel Qualität vorhanden ist im Kader.“ Um Plätze im Mittelfeld rittern Prokop, Matic, Sax, auch Grünwald, wenn er wieder voll Match-fit ist.

Den GAK erwarten die Violetten zunächst abwartend, dafür wollen sie selbst von Beginn an den Ton angeben. Prokop: „Wir müssen zeigen, dass wir der Bundesligist sind.“ Das gilt auch für die Meisterschaft, wo man in der kommenden Woche beim LASK gastiert. „Wir haben in den letzten Wochen das Umschalten in beide Richtungen trainiert. Die Basis ist, gut gegen den Ball zu arbeiten, dabei mutig zu sein.“ Und bei Ballbesitz? Letsch: „Da müssen wir Ideen haben.“

Rund 2000 Austria-Fans werden heute vor ort in Graz auf Ideen ihrer Veilchen warten, mehr als 12.000 Tickets waren schon verkauft.
 

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